„Requiem“ von Duruflé und Perlen des 20. Jahrhunderts
Ralph Vaughan Williams: Rest
Arthur Honegger: Adagio Mesto (aus der 2. Sinfonie)
Jonathan Dove: Seek him who maketh the seven stars
Maurice Duruflé: Scherzo, op. 2
Maurice Duruflé: Requiem, op. 9
Freiburger Kammerchor
Freiburger Kammerorchester
Orgel: Andrew Dewar
Leitung: Lukas Grimm
9.10.2017 19.30 h Musikhochschule Freiburg
Hauptwerk des Benefizkonzerts wird das berühmte „Requiem“ des französischen Komponisten Maurice Duruflé in der Kammerfassung für Orgel, Chor und Orchester sein. Duruflé verwendete nicht nur den Text der katholischen Totenmesse, sondern auch deren ursprüngliche gregorianische Vertonung. Durch impressionistische und harmonische Ausdeutung der fließenden mittelalterlichen Gesänge beschreibt sein Requiem wie kaum ein anderes Werk den tröstenden Übergang von dieser Welt in die nächste. In den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden, verzichtet der Komponist bewusst auf die eher kriegerischen Teile des Requiem-Textes (bspw. die Sequenz „Dies Irae“).
Ebensolchen Charakter hat auch der Grabgesang „Rest“ des englischen Komponisten Ralph Vaughan Williams inne, der das Konzert eröffnet. Als Kontrast wird das Freiburger Kammerorchester darüber hinaus den langsamen Satz aus Arthur Honeggers zweiter Sinfonie spielen – 1941 im besetzten Paris entstanden, beschreibt der Komponist darin vor allem die physische Kälte, die diese Zeit für ihn mit sich brachte.
Von leuchtenden Farben geprägt hingegen ist Jonathan Doves „Seek him that maketh the seven stars“ für Chor und Orgel, das mit kleinsten Motiven einen großen Bogen spannt und so dem Hörer durch ein ausgesetztes Zeitgefühl einen Eindruck der Ewigkeit verschafft. |