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JAZZFESTIVAL FREIBURG 2018
SA 15.09. - SO 23.09.18

Das Freiburger Jazzfestival ist seit vielen Jahren ein wichtiger Treffpunkt der internationalen Jazzszene – veranstaltet von E-WERK Freiburg und Jazzhaus Freiburg. Neuentdeckungen der europäischen Musikszene finden sich hier ebenso wie Auftritte gefeierter Jazzgrößen. Das Festival startet dieses Jahr am Samstag, 15. September mit dem traditionellen Minigipfel in 15 Freiburger Kneipen und findet am Sonntag, 23. September mit einem Konzert der israelischen Band Shalosh seinen Abschluss im Jazzhaus. Bereits ab 12 Uhr am Eröffnungstag (15. September) zieht der Marching Act durch die Freiburger Innenstadt.

Ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum feiern die „Godfathers of Lounge“ – DePhazz – am Sonntag, 16. September im Jazzhaus. Am Montag, 17. September beginnt dann der alle zwei Jahre stattfindende Internationale Pianowettbewerb – in Memoriam Waldi Heidepriem mit der Vorauswahl der Kandidaten im E-WERK, der am Mittwoch im Jazzhaus mit den Konzerten der Finalisten seinen Höhepunkt feiert. Am selben Abend startet im E-WERK die neue monatlich stattfindende Reihe Klangformator bei freiem Eintritt.

Lars Danielsson kommt am Donnerstag, 20. September mit seinem Quartett ins Jazzhaus und präsentiert sein aktuelles Programm „Liberetto III“, in dem er einmal mehr die Freiheit der Musik zwischen Jazz, Klassik und europäischer Volksmusik aufspürt.

Mit ihrem sowohl Genre als auch Grenzen überwindenden Projekt Mare Nostrum präsentieren am Freitag, 21. September im E-WERK der italienische Jazztrompeter Paolo Fresu, der schwedische Pianist Jan Lundgren und der französische Akkordeonist Richard Galliano eine musikalische Hommage an ihre gemeinsame Inspirationsquelle, das Meer.

Ebenfalls im E-WERK findet traditionell das Samstagskonzert (22. September) statt, diesmal mit einem der momentan wohl gefragtesten deutschen Jazzmusiker überhaupt, Michael Wollny. Das Trio mit Tim Lefebvre (bass) und Eric Schäfer (drums) stellt sicherlich eines der Highlights der letzten Jahre dar, dementsprechend ist das Konzert bereits ausverkauft.

Am Sonntagnachmittag, den 23. September können die Freiburger*innen wieder bei Jazz 'n' Green im Stadtgarten vielen Freiburger Bands und Musikern lauschen und einen musikalischen Nachmittag mit Familie und Freund*innen verbringen.

Auch die zwei weiteren, im letzten Jahr eingeführten Formate werden weitergeführt: Am Donnerstag, 20. September findet im Jazzhaus die Jam Night für die Freiburger Musikerszene statt, am Samstag, 22. September gibt es wieder eine Late Night-Veranstaltung im E-WERK mit DJ und Livemusik.

Neben dem E-WERK und dem Jazzhaus sind auch wieder das Gasthaus Schützen (Jazz Kongress: Hendrika Entzian Quartett, 17.09.), das Jos Fritz Café (Hammond Jazz Night, 18.09.) sowie das Forum Merzhausen (Three Falls & Melane, 20.09.) mit dabei.

Karten & Info: www.jazzfestival-freiburg.de und BZ-Kartenservice
Kooperationspartner: E-WERK Freiburg und Jazzhaus Freiburg

PROGRAMMÜBERSICHT:

Minigipfel
Jazzfestival Eröffnungsabend
Sa 15.09. | 20:00 Uhr | Jazzhaus & teilnehmende Gaststätten
Der Minigipfel ist wieder der Auftakt für das neuntägige Jazzfestival Freiburg. Die verschiedenen Stilrichtungen machen diesen Abend in den Lokalitäten im Stühlinger und Sedanviertel / Grün zu einer Entdeckungsreise. Mit Jazz, Blues, Funk, Rock, Fusion, Gipsy Swing und Singer/Songwriter wird für jeden etwas dabei sein und vielleicht stößt man auch auf bis dahin Unbekanntes. Die Pausen zwischen den drei Sets ermöglichen einen Wechsel der Örtlichkeit ohne Hektik. Eröffnet wird der Minigipfel bereits um 20 Uhr im Jazzhaus.
Ab 20.00 Uhr (Eröffnungskonzert im Jazzhaus), danach in den teilnehmenden Gaststätten.
Set 1: 21.30 Uhr | Set 2: 22.30 Uhr | Set 3: 23.30 Uhr (alle anderen Gaststätten)
Eintritt: Minigipfel Pass 5 €

DePhazz
20 Jahre De Phazz
So 16.09. | 20:00 Uhr | Jazzhaus
Deutsche Ingenieurskunst wird seit jeher weltweit geschätzt. Sie ist innovativ, technisch ausgefuchst bis ins kleinste Detail und macht das Leben schöner. Attribute, die auch voll und ganz auf die 1997 in Heidelberg gegründete Band DePhazz zutreffen. Die vom unermüdlichen Klangsammler und Sample-Architekten Pit Baumgartner ins Leben gerufenen „Godfathers of Lounge“ sind das verlässlichste und sympathischste deutsche Exportgut seit dem VW Käfer und die musikalisch charmanteste Erfindung seit der MP3 am Fraunhofer-Institut in Erlangen.
Die in die Gehörgänge kriechenden, die Gehirnaktivität stimulierenden und die Tanzbeine elektrisierenden Stücke von DePhazz kennt man weltweit – über eine halbe Millionen Tonträger haben Baumgartner & Co. verkauft und bislang über 600 Konzerte überall auf dem Globus gegeben.
Für ihre Shows ließ sich die Band in der Vergangenheit immer wieder etwas einfallen – seien es surreale Videoinstallationen, die die Netzhaut angenehm kitzeln, gewitzte technische Gadgets oder sogar augenzwinkernd tanzende Go-Go-Girls. Ausgeprägtes Stilbewusstsein, knochentrockene Grooves, tonnenweise Soul und eine tänzelnde Ironie – es sind diese offen gestanden ziemlich undeutschen Elemente, die DePhazz zum bekanntesten unbekannten Musikexport Made in Germany haben werden lassen.
2018 feiert die Band ihr zwanzigjähriges Bestehen mit einem neuen Album, das im Mai erscheint, und kehrt in diesem Zuge auch mit einem Paukenschlag und jeder Menge Humor und guter Laune auf die Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zurück.
Mit:
Pat Appelton: vocals
Marcus Bartelt: bariton sax/ bass clarinet
Ulf Kleiner: piano
Markus Bodensch: bass
Oli Rubow: drums
Eintritt: VVK: ab € 30 | AK: € 32 (inkl. VVK Gebühren, unbestuhlt)

6. Internationaler Pianowettbewerb
In Memoriam Waldi Heidepriem
Mo 17.09. | 16:00 & 19.30 Uhr (Begrüßung: 14.30 Uhr), E-WERK
Di 18.09. | 19.30 Uhr, E-WERK
Mi 19.09. | 20:00 Uhr | Jazzhaus
Mit großer Freude haben wir die große Resonanz der Ausschreibung zum „6. Internationaler Jazzpianowettbewerb In Memoriam Waldi Heidepriem“ erfahren und konnten erneut mit 12 Teilnehmer*innen ein hochkarätiges Feld zusammenstellen. Es handelt sich also wieder um einen höchst anspruchsvollen Wettbewerb.
Und das sind Anforderungen an die Wettbewerbs-Teilnehmer*innen: Jazzstandards aus einer vorgegebenen Liste / Eigenkompositionen / Trio – Spiel / Interpretation eines vorgegebenen „Festivalthemas“ und freie Improvisation über ein außermusikalisches Thema (Bild, Gedicht).
Das wirklich Besondere an diesem Wettbewerb ist das 40-prozentige-Stimmrecht des Publikums in der Endrunde. Da aber nur, wer alle drei TeilnehmerInnen gehört hat, sein Votum abgeben darf, empfiehlt es sich an diesem Abend auf keinen Fall zu spät zu kommen!
Dem Sieger winkt ein Preisgeld von 3000 €, für den Zweitplatzierten gibt es 1500 € und für den Dritten 500 €. Die Preisgelder wurden wieder gestiftet von der Sparkasse Freiburg / Nördlicher Breisgau.
Der Wettbewerb findet statt im Andenken an den Gründungsvorsitzenden des Jazzhauses und Pianisten Waldi Heidepriem.
Information für Bewerber:
1. Runde Montag, 17.09.18 | E-WERK
Ablauf:
16.00 Uhr Vorspiel der ersten sechs Pianisten, 18.30 Uhr Pause
19.30 Uhr Vorspiel der zweiten sechs Pianisten
22.00 Uhr Beratung der Jury, anschließend Bekanntgabe der sich qualifizierten Pianisten
und Auslosung der Reihenfolge für Dienstag (Vorrunde N° 2)
Eintritt frei
2. Runde Dienstag, 18.09.18 | E-WERK
Ablauf:
19:30 Uhr Vorspiel der Pianisten
22.00 Uhr Beratung der Jury, anschließend Bekanntgabe der sich qualifizierten Pianisten
und Auslosung der Reihenfolge für Mittwoch (Endrunde)
Eintritt frei
Endrunde Mittwoch, 19.09.18 | Jazzhaus
Ablauf:
19.00 Uhr Einlass
20.00 Uhr Vorspiel der Pianisten
22.00 Uhr Bekanntgabe der Siegerplatzierungen
Eintritt: VVK 15,00€ | 11,00€ // AK 17,00€ | 13,00€

Hendrika Entzian Quartett
Jazzkongress spezial
Mo 17.09. | 20:00 Uhr | Gasthaus Schützen
Die Musik des Kölner Quartetts um die Kontrabassistin Hendrika Entzian lockt mit akustischen Klängen, songartigen Strukturen und einer offenen Spielhaltung, die Grenzen zwischen Komposition, Interaktion und Improvisation verschwimmen lässt. Die facettenreichen Stücke wirken gleichzeitig modern und zeitlos, setzen sich bewusst von kurzlebigen Trends ab, vereinen unaufdringliche Eleganz und subtile Energie.
2012 gegründet, veröffentlichte das Hendrika Entzian Quartett 2015 sein Debüt „Turnus“ (Traumton recs.) auf dem sie die Hamburger Gitarristin Sandra Hempel featuren. Nicht erst seitdem ist die Band Gast in vielen wichtigen Clubs der Republik (A-Trane Berlin, Birdland Neuburg, Jazzschmiede Düsseldorf …), und spielten bei Festivals wie den Ingolstädter Jazztagen, Winterjazz Köln oder dem Acht Brücken Festival.
2016 stieß der Saxophonist Matthew Halpin (IRL) zur Band hinzu und sie nahmen ihr zweites Album PIVOT (Pivot = Punkt an dem sich etwas ändert) auf welches im Mai 2017 ebenfalls bei Traumton records veröffentlicht wurde.
Mit:
Matthew Halpin: sax
Simon Seidl: piano
Hendrika Entzian: bass
Fabian Arends: drums
Tickets: BZ-Kartenservice, Kaiser-Joseph-Str. 229, Tel. 0761 – 496 8888
Eintritt: 16,00€ / 12,00€

Mammal Hands
Di 18.09. | 20:00 Uhr | Jazzhaus
Das Trio Mammal Hands, bestehend aus dem Saxofonisten Jordan Smart, dem Pianisten Nick Smart und dem Schlagzeuger/Perkussionist Jesse Barrett, verkörpert einen erfrischend einzigartigen und individuell neuartigen Sound, der durch verschiedene Einflüsse aus dem spirituellen Jazz, dem Nordindischen, dem Folk und der klassischen Musik entstand.
Die englische Band entfernte sich vom musikalischen Mainstream und kreierte ihren einzigartigen Sound durch Kollektivimprovisation. Alle Bandmitglieder tragen gleichermaßen zum Schreibprozess bei, denn die Band setzt auf eine kraftvolle Gruppendynamik und weniger auf individuelle Solos. Besonders ihre hypnotisierenden Liveshows mit unverwechselbarem line-up, verschaffen Mammal Hands den Ruf einer der spannendsten Bands in Europa.
2017 erschien das dritte Album „Shadow Work“, das erstmals von der Band selbst produziert wurde. Es ist das Ergebnis einer 18-monatigen Tour und intensiven Schreibsessions. Die Songs haben einen besinnlichen und sehr emotionalen Charakter, wodurch das Publikum tief in die Klangwelt von Mammal Hands eintauchen kann. Im Vergleich zu den vorherigen Alben, Animalia und Floa, setzten die Musiker bei ihrer dritten CD auf stärker hervortretende Soundeffekte, Aufnahmen von Naturklängen außerhalb des Tonstudios und präparierten Klavierseiten.
Die Musik von Mammal Hands vereint Folkmusik und klassische Einflüsse mit modernen Produktionstechniken und spirituellem Jazz des 21. Jahrhunderts. Sie verkörpert einen wundervollen neuen und komplett eigenen Charakter.
“The semi-classical drums/sax/piano trio Mammal Hands mutate into a high-volume rave act” (The Guardian)
Mit:
Jordan Smart: sax
Nick Smart: piano
Jesse Barrett: drums/percussion
Eintritt: VVK 22,00€ / AK 24,00€

Hammond Jazz Night
Di 18.09. | 20:30 Uhr | josfritzcafé
Trompete und Saxophon umrundet von Hammond Orgel und Schlagzeug: Diese Kombination bietet jedem einzelnen Musiker extrem viel Freiraum und ist gleichzeitig in der Lage ungeheure Energie auf die Bühne zu transportieren. Erstaunlich, daß es im Jazz kaum bekannte Aufnahmen in dieser Besetzung gibt. Lediglich das Album „Unity“ des legendären Jazzorganisten Larry Young aus dem Jahr 1965 ist eines der wenigen Beispiele dafür und gleichzeitig ein Meilenstein der Jazzgeschichte. Es war der Beginn der Loslösung der Hammond Orgel einerseits vom Übervater Jimmy Smith, andererseits vom Klischee des Blues-, Groove- und Straight Ahead Instrumentes.
In diesem Sinne treffen vier aktuelle Musiker für das „Hammond Jazz Night Special“ Konzert zusammen: Daniel Nösig aus Wien ist einer der gefragten Trompeter weit über die Grenzen seiner österreichischen Heimat hinaus. Er spielte Tourneen und Konzerte mit Joe Zawinul, Sam Rivers, Adam Nussbaum, Karl Ratzer, Philip Catherine, Randy Breckcer, Mario Gonzi und in seinem eigenen „Daniel Nösig/Jure Pukl Quintet“ stehen ihm prominente Musiker, wie etwa der US Drummer Greg Hutchinson zur Seite.
Saxophonist Alexander „Sandi“ Kuhn lebte als Stipendiant der Kunststiftung Baden-Würtemberg und des DAAD zeitweise in New York, bekam 2013 den Landesjazzpreis Baden- Würtemberg, war als Sideman während der letzten Jahre für u.a. Volker Engelberth, Christoph Neuhaus, Axel Kühn tätig und veröffenltichte zuletzt mit seinem eigenen internationalen Quintett die CD „The Ambiguity of Light“. Axel Pape lebt in Frankfurt a.M. und arbeitet/e mit Musikern wie Sebastian Sternal, Emil Mangelsdorf, Bob Degen, Charlie Mariano, David Liebman, Richie Beirach, Al Jeareau, Heinz Sauer uvm . Darüber hinaus wirkte er mit bei Produktionen des HR, WDR, SWR und des ZDF. Gastgeber und Hammond Spieler Thomas Bauser spielt seit vielen Jahren mit internationalen Musikern, tourte zuletzt mit Baritonsaxophonist Ronnie Cuber und präsentiert bei der „Hammond Jazz Night“ Reihe seit 15 Jahren die enorme stilistische Bandbreite des Kultinstrumentes Hammond Orgel in immer wieder neuen Besetzungen.
Mit:
Daniel Nösig: trumpet
Sandi Kuhn: sax
Axel Pape: drums
Thomas Bauser: hammond organ

Klangformator
Beatdenker | kid be kid
Mi 19.09. | 21:00 Uhr | E-WERK, Foyer
Mit dem Jazzfestival Freiburg 2018 geht der KLANGFORMATOR an den Start. Jeden Monat erklingt eine neue Ausgabe, zu der ein Gast aus den weiten des Klangkosmos mit seiner Musik in unsere Stadt kommt. Zusammen mit einer massgeschneiderten Band aus Freiburgs mutigsten, schnellsten, gewieftesten oder schönsten Musikern gestaltet er einen einmaligen Abend.
Am Mittwoch, den 19. September treten Joachim Wespel bekannt unter dem Namen „Beatdenker“ und die Berliner Künstlerin „kid be kid“ auf. Die Hauptangelegenheit für Beatdenker ist es kreativer mit Rhythmus zu werden. Er spielt live und improvisiert jedes Mal neu. Mehrere Gitarrenriffs, -chords und -melodien werden durch einen magischen Synthesizer gejagt, modifiziert und geloopt. Dazu kommen ebenso live eingespielte Drum Samples über die MPC. Was entsteht, sind wonky Hip-Hop Beats, fette Neurofunk Bässe, wobblige Dubstep Bounces gepaart mit verträumten, technoiden Melodien.Er entwickelte eine eigene musikalische Sprache namens „Subwater Beats“, basierend auf neuen rhythmischen Strukturen und Improvisationskonzepten. Mit „Subwater Beats“ ist 2015 gleichzeitig eine aktive Subkultur Crew, ein Lifestyle und Bewegung entstanden.
Kid be Kid veröffentlichte im September 2017 beim Berliner Label SPRINGSTOFF ihr Album „Sold Out“ und war damit in Deutschland und Österreich auf Record-Release-Tour. In Kritiken wurde die Sängerin, Komponistin, Beatboxerin, Pianistin und Produzentin u.a. mit der „NuSoul-Matadorin“ Jill Scott, Erykah Badu und D‘ Angelo verglichen.Im Rahmen des Projektes „Sung Sound“ schrieb sie Werke für 16-köpfige Ensembles, die in 4 Städten Deutschlands und in Budapest aufgeführt wurden. Als Live-Loop- Künstlerin namens Loop Motor,als welche sie beatboxed, singt, rappt und sich dabei permanent in eine Loopstation sampelt, ist die Musikerin seit 2015 unterwegs und hat seither längst die Club- und Festival-Welt erobert.
Mit:
KID BE KID: beatboxing, vocals, piano, synthesizer
Beatdenker: synthesizer
Eintritt frei

Lars Danielsson Quartett
Do 20.09. | 20:00 Uhr | Jazzhaus
Für Lars Danielsson, den Meister des Wohlklangs an Bass und Cello, liegt die Kraft der Musik in der Melodie. Sie ist der Keim, das Energiezentrum, aus dem sich alles entfaltet. Für diese Spielhaltung steht „Liberetto“ auch zum dritten Mal ein. Danielssons Wortschöpfung wird endgültig zum Synonym seiner Kunst: Steckt darin doch mit „Libretto“ der Verweis auf die abendländische Kunstmusik als Quelle für seine Kompositionen und den ihnen innewohnenden lyrischen, sanglichen Charakter. Dann verbirgt sich darin aber ebenfalls das lateinische Adjektiv „liber“ (frei), das für die Improvisation, für die individuelle Anpassung der Formen und Vorgaben, vor allem aber für das grenzenlose Musikverständnis von Danielsson steht.
Wie schon bei den ersten „Liberetto“-Alben stoßen auch diesmal handverlesene Gäste dazu, die einzelne Stücke noch lebendiger machen: Sting-Gitarrist Dominic Miller ist ebenso erneut dabei wie Trompeter Mathias Eick mit seinem unverwechselbar sphärischen Ton. Die anderen Trompetenparts übernimmt Arve Henriksen, der bereits auf dem „Liberetto“-Debüt mit von der Partie war. Das eindrucksvolle Englischhorn-Solo auf „Da Salo“ spielt Björn Bohlin vom Göteborger Sinfonieorchester, mit dem Danielsson vor kurzem zusammenarbeitete.
Schließlich bringt der jordanische Oud-Spieler Hussam Aliwat arabisches Flair in die Musik. Schließlich ist auch Cæcilie Norby wieder mit von der Partie, wenn auch diesmal nicht als Sängerin, sondern als Produzentin: „Der Blick von außen ist wichtig. Ich brauche sie für den letzten Schliff und vertraue ihrem Urteil und Geschmack völlig“, erklärt Danielsson.
Mit:
Lars Danielsson: double bass
Gregory Privat: piano
John Parricelli: guitar
Magnus Öström: drums
Eintritt: VVK 30 € / AK 32 €

Three Fall & Melane
Do 20.09. | 20:00 Uhr | Forum Merzhausen, Foyer
Zu den innovativsten Bands des jungen deutschen Jazz gehört das Trio Three Fall. Mit ihrer einzigartigen Besetzung, bestehend aus 2 Bläsern und Schlagzeug, ohne gängiges Bass und Akkordinstrument, haben sie auf nahezu allen wichtigen deutschen Jazzfestivals für Furore gesorgt.
Jetzt hat die Band Zuwachs bekommen: die kongolesisch-deutsche Sängerin Melane bringt eine neue Farbe in den unverwechselbaren Sound der Band. Ihre Stimme – kraftvoll, geschmeidig und strahlend – fügt sich perfekt in die Musik des Trios ein und bildet einen Kontrast zu den rauhen grooves. Vielfältige Möglichkeiten eröffnen sich nun für die Band, die dafür bekannt ist, ihr Publikum immer wieder zu überraschen. Denn vom Jazz nehmen sie sich vor allem die Freiheit, das zu tun, was ihnen gefällt, sodass ihre HipHop, Afrobeat und Reggae Einflüsse unüberhörbar sind.
Trombone Shorty, der die Band ins Vorprogramm seiner Deutschland Tour nahm, bezeichnete sie als “unique” und Red Hot Chili Peppers Drummer Chad Smith adelte Ihre Peppers-Interpretationen höchstpersönlich als “best Red Hot Chili Peppers covers I’ve heard done yet…”. Ihre Musik, die auf dem renomierten Jazzlabel ACT veröffentlicht wird, wurde in den letzten Jahren bei Konzerttourneen durch Japan, China, Korea, Ägypten, Russland, Katar und Europa enthusiastisch gefeiert. Mit der charismatischen Melane, die sowohl in Englisch als auch in Ihrer Muttersprache Lingala singt, öffnet sich Three Fall jetzt neuen Klangwelten und sprengt damit endgültig alle Genregrenzen.
Mit:
Lutz Streun: tenor sax/ bass clarinet
Til Schneider: trombone
Sebastian Winne: drums/percussion
Melane Nikounkolo: vocals
Eintritt: VVK Stehplatz 16,50€; Sitzplatz 22€ / AK Stehplatz 19,50€; Sitzplatz 25€

Jam-Night
Do 20.09. | 22:00 Uhr | Jazzhaus
Was wäre ein Jazzfestival ohne eine Session? Wie SC ohne Stadionwurst, Schwarzwald ohne Schinken und wie Freiburg ohne vegane Alternative. Zum zweiten Mal laden die Macher des Werkjam Freiburger Musiker ein, sich in der Improvisation begegnen. Direkt im Anschluss an das Konzert des Lars Danielsson Quartet startet die Jamsession im Jazzhaus. Jazz-Standards werden erklingen, aber auch Pop-Songs und Chart-Hits. Frisch durch den Impro-Häcksler gedreht und dampfend serviert.
Eintritt frei

Mare Nostrum
Paolo Fresu, Richard Galliano, Jan Lundgren
Fr 21.09. | 20:00 Uhr | E-WERK, Saal
Als „Mare Nostrum“ 2007 erschien, waren sich die Kritiker länderumspannend einig, dass den drei Musikern ein großer Wurf von zeitloser Schönheit gelungen ist: „Ein lyrisches Jazz- Ensemble mit einem verwegenen Sinn für Gelassenheit“ (Downbeat, USA) kreiert „ein warmes, wundervolles Album“ (Jazz Magazine, Frankeich), das „voller Poesie und Originalität“ (Süddeutsche Zeitung) „ruhig, intim, manchmal fast meditativ“ (Stern) fließt. Schlicht „ein herausragendes musikalisches Fest“ (Morning Star, England). Und auch die Prophezeiung des britischen „Independent“, dass dieser „Klangbogen des europäischen Gegenwartsjazz“ auf der Bühne fantastisch zu klingen verspreche, erfüllte sich: In über 150 Konzerten in mehr als 20 Ländern begeisterten die drei ihr Publikum.
Mit dem sardischen Trompeter Paolo Fresu, dem französischen Akkordeonisten Richard Galliano und dem schwedischen Pianisten Jan Lundgren hat sich ein Trio unterschiedlicher Charaktere zu einer symbiotischen Allianz zusammengefunden. Eine Jazz-Supergroup dreier Ausnahmemusiker, die trotz unterschiedlicher Herkunft und aus unterschiedlichen Instrumentenfamilien viele Gemeinsamkeiten zu einem Idealklang bündeln konnten. Alle sind sie überragende Melodiker, alle streben sie seit jeher danach, die vermeintlichen Grenzen des Jazz zu erweitern, alle sind sie dabei im nationalen musikalischen Erbe fündig geworden. Und für alle spielt das Meer ihrer Heimat mehr als eine symbolische Rolle, als mentale Inspirationsquelle, die für das Reisen, den Austausch, die Weite steht: „Mare Nostrum“ eben.
Mit:
Jan Lundgren: piano
Paolo Fresu: trumpet
Richard Galliano: accordion
Eintritt: VVK 34 € / AK 36

Michael Wollny Trio
Live 2018
Sa 22.09. | 20:00 Uhr | E-WERK, Saal
Das Zentrum von Michael Wollnys Schaffen ist seit Anbeginn seiner Karriere sein Trio [em] mit Eva Kruse am Bass und Schlagzeuger Eric Schaefer: Mit call it [em] beginnt 2005 im Rahmen der ACT Young German Jazz Reihe die Erfolgsgeschichte dieses magischen Dreiecks.
Das Geheimnis des Trios: Die einzigartige Kombination von herausragender Technik und individueller Fähigkeiten, unerschöpfliche Kreativität und traumwandlerische Interaktion. „Wollny, Kruse und Schaefer retten den deutschen Jazz“ schrieb die Süddeutsche Zeitung, damals und die „Zeit“ sprach gar vom „aufregendsten Piano-Trio der Welt“. Mit den Nachfolgealben [em] II und [em] 3 avanciert das Trio zum Inbegriff des jungen deutschen Jazz. Den Ehrungen der verschiedensten Zeitschriften (unter anderem der „Choc“ des französischen Jazzman) folgen Preise wie der Ronnie Scott‘s Jazz Award oder der BMW Welt Jazz Award. Mit [em] live at JazzBaltica, erschienen im Herbst 2010, spielt sich das eigenwillige Trio laut FAZ endgültig mit ihrer „krachend vitalen, interaktiven Musik“ in die Weltspitze der Piano-Trio-Besetzung. Englands Kritiker-Papst Stuart Nicholson bezeichnete das Album als „…wohl das beste Jazzalbum der letzten 25 Jahre“. Und der Bundesverband Musikindustrie würdigte das Meisterwerk mit dem ECHO Jazz für die beste nationale Ensembleleistung des Jahres.
Mit Wasted & Wanted, erschien im Frühjahr 2012 ein weiteres Album mit Michael Wollny’s [em]. Wie konkurrenzlos dieses Dreamteam derzeit in der deutschen Jazzlandschaft ist, beweist der erneute ECHO Jazz für die beste Ensembleleistung. Druckvoll, modern, emotional, intelligent, virtuos, energetisch und offen nach allen Richtungen – Wasted & Wanted ist eine überzeugende Antwort auf die Frage nach der Zukunft des deutschen Jazz.
Im Jahr 2014 geht [em] bedingt durch die Babypause von Bassistin Eva Kruse in verlängerten „Winterschlaf“. Mit dem am 31. Januar 2014 erschienenen neuen Album „Weltentraum“ geht Michael Wollny nicht nur deshalb wieder einmal neue Wege: Mit seinem neuen Trio, mit dem US-Amerikaner Tim Lefebvre (bass) und Eric Schaefer (drums) verarbeitet er Werke von Meistern der abendländischen Kunstmusik wie de Machaut, Varèse und Hindemith, Neutönern wie Berg und Rihm bis hin zu populären Künstlern wie P!nk und The Flaming Lips. Modern, emotional, intelligent, virtuos und offen nach allen Richtungen. Aber vor allem: Nichts klingt wie zuvor.
„So klingt die Zukunft des deutschen Jazz.“ (DAS ERSTE, TTT)
„Der derzeit aufregendste deutsche Jazzpianist.“ (DIE WELT)
Mit:
Michael Wollny: piano
Eric Schäfer: drums
Tim Lefebvre: bass
Bitte beachten Sie: Das Konzert ist bereits ausverkauft!

DJ-Nacht
Sa 22.09.18 | 23:00 Uhr | E-WERK, Saal
Wir räumen die Stühle weg und öffnen die Tanzfläche, denn wir wollen den Jazz gebührend feiern. Nahezu jeder Musikstil seit den 1920er-Jahren wurde durch Jazz beeinflusst und dieses Phänomen hält bis heute an. Egal ob Hip Hop, Soul, Rock oder Elektro, egal ob DJ oder Band – die Nacht des letzten Festivalsamstags gehört all denen, die Jazz mit ihrem eigenen Stil und ihrer eigenen Musik verflechten und dabei etwas Neues produzieren.
Einer, der das hervorragend beherrscht – und das seit nun schon 30 Jahren – ist der DJ und Musikproduzent Marc Hype. Der Berliner mischt, was ihm auf den Plattenteller kommt und schafft eigene Kreationen aus Funk, Soul, Disco, Hip Hop oder Electronica. Am Piano begleitet wird er dabei von dem klassisch ausgebildeten Konzertpianisten Jim Dunloop.

Jazz ´n` Green
Jazznachmittag im Stadtgarten
So 23.09. | 14.00 – 17.00 Uhr (Workshop Lindy Hop ab 13.00 Uhr)
Nach dem Wechsel in den Stadtgarten im letzten Jahr, folgt nun die zweite Auflage von Jazz ’n’ Green. Wir wollen den Stadtgarten mit Jazz erfüllen, wie immer an einem lauschigen Sonntagnachmittag. Wir setzen dabei den Akzent auf die regionale Szene und halten auch diesmal das Publikum in Bewegung und bespielen den gesamten Stadtgarten. Zudem darf getanzt werden – eine Einführung in den Lindy Hop gibt es bei einem Workshop bereits ab 13.00 Uhr. Wir freuen uns darauf, viele Musikinteressierte im „Freiburger Central Park“ zu treffen.
Eintritt frei

Shalosh
Rules of Oppression
So 23.09. | 20:00 Uhr | Jazzhaus
Piano, Bass, Schlagzeug. Drei Instrumente, drei Musiker in ihren Zwanzigern. Shalosh ist hebräisch für „drei“. Eine israelische Band, die für Nirvana, Brahms und The Bad Plus schwärmt. Verschiedene Stile verbinden sie mit furioser Leidenschaft: die Lautstärke des Rock und die Tanzbarkeit elektronischer Musik trifft auf die Sensibilität studierter Jazz-Musiker. Ein wahres Power-Trio, das sich seit Kindertagen kennt und über Monate an dem perfekten Sound für ihr zweites Album feilte.
Rules of Oppression“ vereint sensible kammermusikalische Passagen mit hymnischen Pop-Momenten und grandiosen Orchesterarrangements. Shalosh geben auf ekstatischen Coverversionen und intensiven Eigenkompositionen stets alles, körperlich und emotional.
Alles Songs stammen aus der Feder von Pianist Gadi Stern, der sich für die Titel seiner Kompositionen zuweilen von Literatur inspirieren lässt. So bezieht sich „Poem of the Bull“ auf ein Gedicht von Federico Garcia Lorca. Es ist der zentrale Song des Albums, eingespielt mit einem Bläserensemble und einem siebenköpfigen Streichquartett. „In dieser Band geht es darum, musikalische Fantasien auszuleben“, sagt Stern. „Egal, was es kostet.“ Bei aller sinfonischen Grandezza hat das Orchester hier nie nur die Rolle eines Lückenfüllers, es trägt den Song, der als kammermusikalisches Kleinod beginnt, in schwindelnde Höhen hinauf. Eine triumphale Komposition, die filmmusikalische Assoziationen weckt, ähnlich wie das wuchtige „Bond Villain“, für den Shalosh die Sopransängerin Tal Ganor gewinnen konnten.
Mit:
Gadi Stern: piano, keys
David Michaeli: double bass
Matan Assayag: drums
Eintritt: VVK 22,00 € / AK 24,00 €
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Eintrag vom: 04.08.2018  




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