Der Wegfall von Wehr- und Zivildienst verschärft die Situation auf dem Freiburger Wohnungsmarkt für Studierende. Deshalb wirbt das Studentenwerk auch in diesem Jahr mit einer Plakataktion um die Mithilfe der Freiburgerinnen und Freiburger und bittet sie, Zimmer für Studierende zur Verfügung zu stellen. Vom 11. September an sind in der Stadt Plakate zu sehen, auf denen prominente Fürsprecher um Unterstützung der Studierenden bitten. Es sind dies die neue Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Theresia Bauer, der Rektor der Universität, Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, der Oberbürgermeister der Stadt Freiburg, Dr. Dieter Salomon, der Weihbischof Prof. Dr. Paul Wehrle und die Studentin Michaela Kusal.
In weiteren Schritten werden ab Mitte September Plakate in den Bahnen und Bussen des ÖPNV auf die Situation hinweisen. Erstmals wird auch ein Straßenbahnwagen, der acht Wochen lang auf dem Schienennetz verkehrt, mit den Plakatmotiven und der Aufforderung, Zimmer zu vermieten, für Aufmerksamkeit sorgen.
Wer selbst einmal studiert hat oder studierende Kinder hat, weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, gleich zu Studienbeginn das passende Zimmer zu finden. Dies ist gerade in Freiburg nicht einfach. In der Zimmervermittlung des Studentenwerks erkundigen sich täglich zwischen 60 und 80 Studierende nach einer Unterkunft. Dem gegenüber stehen rund 30 offene Angebote. Mit den prominenten Fürsprecherinnen und Fürsprechern möchte das Studentenwerk Wohnungsinhaber ansprechen, die bisher vielleicht noch zögern, freien Wohnraum zu vermieten. |