Ab 1.1. 2020 bekommen Studierende im Praxissemester bei der Stadtverwaltung statt bisher 290 Euro plus Semesterticket künftig 500 Euro monatlich
Deutlich höhere Vergütung ist Ausdruck der Wertschätzung für den Einsatz der Studierenden Ab 1.1. 2020 bekommen Studierende im Praxissemester bei der Stadtverwaltung künftig 500 Euro monatlich. Bisher bekamen sie 290 Euro plus Erstattung der Kosten für das Semesterticket mit 94 Euro. Mit dieser deutlich höheren Vergütung für alle neuen Verträge will die Stadt die Attraktivität als Ausbilderin und Arbeitgeberin auch bei den Studierenden steigern. Mit den attraktiven Einsatzstellen und der erhöhten Aufwandsentschädigung kann sich die Stadtverwaltung im Wettbewerb zu anderen Anbietern messen.
Das Entgelt wird sicher nicht das alleinige Kriterium bei der Wahl einer Praktikumsstelle sein. Sie ist jedoch Ausdruck der Wertschätzung für den Einsatz der Studierenden.
Seit 2009 bietet die Stadt Freiburg insgesamt 35 Plätze für Studierende im Praxissemester für vier bis sechs Monate an. Der überwiegende Teil mit 25 Plätzen ist im Sozialbereich im Amt für Kinder, Jugend und Familie angesiedelt, aber auch in anderen Bereichen, wie im Kulturamt, im Umweltschutzamt oder im Garten-und Tiefbauamt sind die Studierenden im Einsatz.
Seit 2010 wurde die Vergütung nicht angepasst oder erhöht, nur die Tariferhöhungen für das Semesterticket wurden übernommen. Die Zahlung einer Vergütung für Studierende im Praxissemester ist gesetzlich nicht vorgeschrieben; das Mindestlohngesetz findet ausdrücklich keine Anwendung. Auch tariflich ist eine verbindliche Vergütung nicht vorgegeben.
Laut den Praktikanten-Richtlinien der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände kann an Studierende von Fachhochschulen während eines Praxissemesters mit berufspraktischer Tätigkeit eine Vergütung von höchstens 500 Euro monatlich gezahlt werden. |