So liefen die Kochabende bisher
Während der Corona-Pandemie ist vieles anders, so auch der Studienalltag von Studierenden in Freiburg und Umgebung. Anstatt sich gemeinsam zum Kochen zu treffen, zum Feiern oder ins Kino zu gehen, sitzen die Studierenden überwiegend alleine zuhause. Besonders für internationale Studierende ist es da nicht einfach, neue Freunde kennenzulernen oder sich mit anderen Studierenden auszutauschen.
Dem möchte der Internationale Club (IC) des Studierendenwerks Freiburg entgegen wirken. Zwei Mal im Monat veranstalten Mirai aus Japan und Yin aus China darum einen Online-Kochabend. Seit Mitte Februar haben die beiden bereits verschiedene traditionelle Gerichte aus Japan und China mit den teilnehmenden Studierenden gekocht, darunter Tofu und Aubergine auf chinesische Art, japanischer Kartoffelsalat, Sushi und die beliebten Teigtaschen.
„Der erste Teigtaschen-Kochabend war sofort ausgebucht“, sagt Yin Lin, die im Internationalen Club arbeitet und die regelmäßigen Kochabende leitet, „darum haben wir gleich einen zweiten Termin für die Teigtaschen angeboten.“ Um mit allen Teilnehmenden ins Gespräch kommen zu können, lassen Mirai und Yin maximal zehn Kameras zu. Dabei können die Studierenden entweder alleine mitkochen oder sich zu zweit oder mit der gesamten WG am Kochabend beteiligen. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten alle eine Einkaufsliste, damit es zum Tandemkochen direkt mit den Zubereitungen der Speisen losgehen kann.
Ursprünglich war die Idee, Studierenden auch während der vorlesungsfreien Zeit eine Möglichkeit zu bieten, sich untereinander auszutauschen und unter Kontaktbeschränkungen an einem gemeinsamen Kochabend teilnehmen zu können. „Das Angebot kam so gut an, dass wir die Kochabende jetzt auch während der gesamten Vorlesungszeit des Sommersemesters anbieten“, sagt Yin. Bis Juli haben sie und Mirai bereits alle Kochabende geplant.
Viele der Teilnehmenden machen an mehreren Abenden mit. Den geselligen Kochkurs empfehlen sie gerne weiter. „Für Studierende ist es manchmal aus Kostengründen nicht möglich, immer Essen to-go zu bestellen, darum gefällt ihnen unser Angebot, japanische und chinesische Gerichte ganz einfach zuhause zu kochen, sehr gut. Die Studierenden sind auch immer auf der Suche nach neuen Ideen und Inspiration für ihre eigene Küche und während des Kochabends können sie sich zudem mit uns und mit anderen Studierenden über Verschiedenes austauschen. Damit schaffen wir eine Möglichkeit für Kulturaustausch und Vernetzung unter den Studierenden, auch wenn die Kontaktbeschränkung aufgrund der Pandemie-Lage immer noch sehr präsent ist“, sagt Yin vom IC.
Sehr erfreut ist sie zudem darüber, dass sie mit dem Tandemkochen auch Studierende der Hochschulen aus Villingen-Schwenningen oder Furtwangen erreichen. „In den Semesterferien kam es auch schon vor, dass die Studierenden von ihren Eltern aus teilgenommen haben“, so Yin. Für den Sommer hofft sie darauf, dass die Kochkurse in kleiner Gruppe auch wieder in Präsenz stattfinden können. Bis dahin laden sie und Mirai weiterhin Studierende online ein, mit ihnen gemeinsam traditionelle Gerichte der asiatischen Küche zu kochen und nebenbei mehr über die japanische und chinesische Kultur zu erfahren.
Alle Termine und Infos zur Veranstaltung gibt es im Veranstaltungskalender des Studierendenwerks online ... |