Der Name Judas steht für Verrat.
Judas Ischarioth wurde für die gesamte Christenheit der vergangenen zwei Jahrtausende zum Inbegriff des Bösen und Hässlichen. Doch hätte es ohne diesen Mann und seinen berühmten Judaskuss das Christentum als Weltreligion überhaupt gegeben?
Über seine Motive wurde immer wieder spekuliert, das Judas-Evangelium war verschollen und wird, in Fragmenten wiederentdeckt, weiterhin ignoriert. Es wird also Zeit, ihn nach 2000 Jahren einmal selbst zu Wort kommen zu lassen.
Die niederländische Erfolgsautorin Lot Vekemans erschafft ein differenziertes Bild dieses geheimnisvollen Mannes. Sie gibt ihm eine eigene Stimme, um seine Tat auf „ein menschliches Maß“ zurückzubringen. Von derselben Autorin wurde am Wallgraben Theater schon „GIFT- eine Ehegeschichte“ inszeniert.
Wallgraben Theater Freiburg
Realisierung & Regie: Regine Effinger & Hans Poeschl
Es spielt: Hans Poeschl
Wiederaufnahme: 25. November 2022
"Langanhaltender Applaus für einen bereichernden Theaterabend"
Heidi Ossenberg, Badische Zeitung
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Das kleine Schauspielhaus in Freiburg
Im Juni 1953 wurde das „Kleine Theater am Wallgraben“ im Keller eines Hinterhofes in der Wallstraße gegründet. 20 Jahre später zog es als Wallgraben Theater in den Keller des Rathauses in der Freiburger Innenstadt. Seit 65 Jahren gibt es nun dieses Haus und es ist somit eines der am längsten bestehenden Privattheater Deutschlands.
Immer mit dem Zeitgeist
Das Theater hat sich über zwei Generationen von Inhabern hinweg sowohl im Zeitgeist, der Spielweise als auch in der Theaterführung immer wieder erneuert. Heute bewegt sich das Repertoire zwischen bearbeiteten und modernen Klassikern hauptsächlich hin zur zeitgenössischen deutschsprachigen Dramatik (u. a. Philipp Löhle, Moritz Rinke, Sibylle Berg, Dea Loher, Marius von Mayenburg). In den Sommermonaten veranstaltet das Wallgraben Theater Freilichtspiele im Rathausinnenhof. Gastspiele und Literaturlesungen runden das Programm ab. |