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Klimakrise – Was tun, wenn’s brennt?
 
Klimakrise – Was tun, wenn’s brennt?
iz3w – Zeitschrift zwischen Süd und Nord 399 | November / Dezember 2023

Außerdem:
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Der Klimawandeldienst der EU, Copernicus, konstatiert im Jahr 2023 die globale Wetterlage: »Der wärmste August folgt auf den wärmsten Juli und Juni«. In den indischen Bundesstaaten Uttar Pradesh und Bihar gab es Mitte Juni eine Hitzewelle, die Temperaturen von 45 Grad Celsius erreichte. In Marokko wurde im August die Marke von 50 Grad überschritten. Die Folgen reichen von Ernährungskrisen und Migration bis hin zu Stromausfällen, sinkender Produktivität, Hitzetoten und vielem mehr.

Die Klimakrise ist da und die drängende Frage bleibt: Was tun? In unserem Dossier fragen wir außerdem: Was ist die Klimakrise für eine Krise? Wie ändert sich dabei die Natur-Mensch-Beziehung? Welche Länder, Regionen oder Menschengruppen sind wie betroffen? Und gibt es einen Ausweg aus dem Wirtschaftssystem, das diese Krise befeuert?

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Das kryptische Kürzel iz3w steht für das informationszentrum 3. welt in Freiburg. Der Trägerverein Aktion Dritte Welt e.V. ist unabhängig von Parteien, Kirchen oder Stiftungen.

- Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Herausgabe der Zeitschrift iz3w – Zeitschrift zwischen Nord und Süd.

- Wir engagieren uns mit fernsicht – der Werkstatt für nord-südpolitische Bildung – für rassismuskritische Menschenrechtsarbeit.

- „Aus Print mach mehr, iz3w on air“ lautet das Motto der Radiomagazinsendung südnordfunk mit Reportagen und Minifeatures über Ereignisse jenseits der hegemonialen Aufmerksamkeitsökonomie.

- Das Projekt freiburg-postkolonial betreibt eine umfangreiche Webseite rund um die lokalen Verflechtungen des Deutschen Kolonialismus in Freiburg.

- Zudem ist unser Haus ein Ort der kritischen politischen Arbeit: ein Treffpunkt für Initiativen, die sich mit den ungleichen globalen Verhältnissen nicht zufrieden geben.

Unsere Standpunkte:

Im iz3w wollen wir uns nicht abfinden mit einer Welt, die nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung komfortabel ist. Um das Bewusstsein für die Unvernunft der bestehenden Zustände wach zu halten, kritisieren wir die vorherrschenden sozialen, politischen, kulturellen und ökonomischen Beziehungen zwischen Nord und Süd.

Wir benennen Verteilungskämpfe als das, was sie sind. Auch wenn eine Abschaffung der globalen Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse derzeit nicht in Sicht ist, so bleibt doch das gute Leben für alle unser Horizont.

Harmonisierende Begriffe wie "Eine Welt", "Multikulturalität", "Chancen des Weltmarkts" oder "transnationale Vernetzung" und "Zivilgesellschaft" sind en vogue. Sie überdecken zunehmend die regional wie global existierenden Widersprüche zwischen Verlierer*innen und Gewinner*innen. Im iz3w werden wir nicht aufhören, die Widersprüche zu benennen und die Ursachen offenzulegen: Wir fragen, wie Herrschaftsstrukturen und kapitalistische Verhältnisse weltweit funktioniert und sich immer wieder erneuern. Was sind ihre gesellschaftlichen Folgen in Nord und Süd? Und mit welchen Ideologien wird die herrschende Weltordnung rechtfertigt?

Unsere Kritik an der Weltordnung soll den Ausgangspunkt für Ideen darstellen, die über das Bestehende weit hinaus weisen. Dabei verfolgen wir unterschiedliche theoretische Ansätze, in denen sich auch die politische Pluralität der Mitarbeiter*innen im iz3w widerspiegelt.
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Eintrag vom: 17.11.2023  




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