iz3w 400 - Zeitschrift zwischen Süd und Nord (Jan/Feb 2024)
Die neue Ausgabe 400 der südnordpolitischen Zeitschrift iz3w ist erschienen. Auf unserer Homepage stehen zahlreiche Heftinhalte kostenfrei zur Verfügung. Es gibt aber auch die Möglichkeit eines Online-Abos für sämtliche Texte und Podcasts.
Superhelden – eigentlich ein Genre für weiße, männliche Nerds? Dieser Verdacht gilt vor allem, wenn man den US-amerikanischen Markt betrachtet. Doch auch hier wird versucht, dem Publikum diversere, nicht-weiße Held*innenfiguren zu bieten. In anderen Teilen der Welt war das Genre hingegen schon immer vielfältiger. In unserer Recherche sind uns queere und depressive Superheld*innen begegnet, Kämpfer*innen gegen Kolonialismus und überraschend viele starke FLINTA-Figuren.
Wir haben uns Superheld*innen weltweit genauer angeschaut – als Spiegel aktueller politischer Ereignisse, als Bedürfnis nach dem Außergewöhnlichen und Starken, aber auch – besonders im Comic – als widerständige Subkultur.
In unserer Jubiläumsausgabe zur 400. Ausgabe fragen wir: Wie begegnen afrikanische Comic-Macher*innen westlichen, stereotypischen Darstellungen? Wer ist Warrior Queen Malika? Und was hat Sailor Moon mit Feminismus zu tun?
Inhaltsübersicht
Deutscher Narzissmus
Hefteditorial
Dossier: Superheld*innen
Uns aus dem Elend zu erlösen …
Editorial
Was sind denn das für Vorbilder?
Über Superheld*innen heute
von Dietmar Dath
»Nimm das, Adolf«
Jüdische Perspektiven im Superheldencomic
von Jonas Engelmann
Hilfloser Held
Sozialkritik im südkoreanischen Superheldenfilm »Psychokinesis«
von Nikolas Grimm
Verteidigung einer Heulsuse
Superheld*innen in japanischen Mangas
von Larissa Schober
Träumen als Superkraft
Die indigene Superheldin Echo
von Léna Remy-Kovach
»Nigerianer*innen können Held*innen sein«
Interview mit Jide Martin über Superheld*innen in Nigeria
Politik und Ökonomie
Krieg in Israel und Gaza:
»Müssen wir die Palästinenser unterstützen?«
Die iranische Opposition lehnt die Hamas entschieden ab
von Azadeh H.
Der Krieg der Hamas
Zum historischen Hintergrund des Pogroms vom 7. Oktober
von Matthias Küntzel
»Der Nahostkonflikt ist eine Projektionsfläche«
Interview mit Saba-Nur Cheema über Antisemitismus und Rassismus
War es das?
Der Postkolonialismus hat nach dem 7. Oktober versagt
von Udo Wolter
An dieser Stelle möchten wir auf unser Dossier zu Antisemitismus aus dem Jahr 2020 hinweisen, das seit kurzem online komplett frei zugänglich ist.
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Afghanistan: Erdbeben in Herat
Die Naturkatastrophe trifft die Schwächsten
von Thomas Ruttig
Tschad: Die guten Putschisten
Frankreich und das Déby-Regime
von Helga Dickow
Mauretanien: Der Sahel und der Westen
von Eva-Maria Bruchhaus und Yahya Ekhou
Klimakrise: Landkonflikte vorprogrammiert
Biomasse ist keine grüne Alternative
von Martina Backes
Erinnerungspolitik: »Sklavenhandel war die wichtigste Einnahmequelle der Stadt«
Interview mit der Aktivistin Angélique Duijndam
Kultur und Debatte
Literatur: Eine türkische Nomadin
Eine Recherche entlang der Romane von Elif Shafak
von Sabine Hagemann-Ünlüssoy
Film I: Das Integrations-Monster
Ein Horrorfilm über Identitätsfragen
von Katrin Dietrich
Film II: Die Entzauberung des Nordens
Ein Festival über koloniale Themen blickt nach Norden
von Friederike Grabitz
Archäologie: Museumsdiplomatie
Die Usbekistan-Ausstellung in Berlin und die Politik
von Peter Korig
Rezensionen
Ringen mit der Metropole
Colson Whitehead: Die Regeln des Spiels
Feminismus der Solidarität
bell hooks: Die Bedeutung von Klasse
Zusammen einsam
Diaty Diallo: Zwei Sekunden brennende Luft
Märchen aus dem Abendland
Dinçer Günçyeter: Unser Deutschlandmärchen
Zwischen Stammheim und Shenzhen
Stefanie Bart: Erzählung zur Sache
Der Rückkehrer
Sven Recker: Der Afrik
Die Zeitschrift kann für € 7,00 in zahlreichen Buchhandlungen und Bahnhofsbuchhandlungen oder zzgl. 1,70 Euro für Porto und Versand direkt beim informationszentrum 3. welt (iz3w) bezogen werden. In unserem Online-Shop bieten wir neben der gedruckten Version auch eine PDF-Ausgabe an. |