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Suchtprävention braucht Unterstützung
PräRIE bildet im Oktober wieder kostenlos Peer-Berater und -Beraterinnen aus

Mit Nebenjob im pädagogischen Bereich Praxiserfahrung sammeln, Gesprächsführung üben, Hilfe vermitteln

Ein attraktiver Nebenjob, der sich gut mit einem Studium vereinen lässt und Interessierten ermöglicht, etwas Neues auszuprobieren: Das bietet PräRIE, eine Initiative zur Suchtprävention. Gesucht werden Peer-Beraterinnen und -berater. Zunächst erhalten sie eine kostenlose 28-stündige Ausbildung, bei der Wege der Prävention, Möglichkeiten der Gesprächsführung und das örtliche Suchthilfenetzwerk vermittelt werden. Die Einsätze in der Peer-Beratung folgen dann jeweils an Wochenenden (Freitag oder Samstag) etwa von 20 bis 24 Uhr.

Interessierte melden sich bis Montag, 7.Oktober, bei Konrad Lust
(Tel. 0761 285830-0, konrad.lust@stadtmission-freiburg.de).

Peer-Berater gehen auf Menschen jeden Alters, bevorzugt aber Jugendliche und junge Erwachsene zu. Sie bieten Raum für Gespräche, stellen Fragen und sind bereit, mit den Angesprochenen auf Augenhöhe Erfahrungen und Ansichten zum Thema Alkohol zu teilen. Bei Einsätzen sind sie stets in Teams unterwegs, in der Straßenbahn oder zu Fuß in der Innenstadt. Zwei professionelle Fachkräfte mit Erfahrungen im Suchthilfebereich oder in der Suchtprävention stehen ihnen bei Fragen zur Verfügung. Im Vordergrund steht nicht die Belehrung des Gegenübers. Vielmehr wird ein bewusster Umgang mit Alkohol angestoßen. Bei Interesse wird aber gerne professionelle Hilfe vermittelt.

In Freiburg findet die Arbeit der Suchtprävention und die kommunale Alkoholpolitik im Rahmen des Gesamtkonzeptes PräRIE statt. Diese Abkürzung steht für Prävention (langfristig wirksame Maßnahmen zur Verhinderung von Alkoholmissbrauch und Gewalt), Relaxation (Entspannung der Lage in der Innenstadt, auch durch Präsenz von Suchthilfe-Fachleuten und Peer-Beratern), Intervention und Evaluation durch Externe.

Bei PräRIE arbeitet die Stadt Freiburg mit den fünf Psychosozialen Suchtberatungsstellen Frauenzimmer, Baden-Württembergischer Landesverband für Prävention und Rehabilitation (bwlv), AGJ-Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg, Drogenhilfe und AUSWEG/Beratungsstelle für Suchtfragen zusammen. Anhand verschiedener Bausteine werden Heranwachsende vor riskantem Alkoholkonsum geschützt und an einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol herangeführt. Ein Baustein sind die Peer-Beraterinnen, die an Wochenenden abends in der Innenstadt oder der Straßenbahn unterwegs sind und junge Menschen ansprechen.

Nach der Devise „Engagement ist die beste Prävention“ setzt PräRIE auf Jugendbeteiligung und Kreativität. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der Peer-to-Peer-Ansatz. Sein Grundgedanke: Gleichaltrige lernen voneinander und tauschen Erfahrungen aus. Dafür durchlaufen die Peer-Berater eine fünftägige Ausbildung und arbeiten im Tandem mit Fachkräften aus der Suchtprävention. Zum Einsatz kommen vor allem Studierende der Fächer Soziale Arbeit, Pädagogik, Sozialwissenschaften oder Psychologie.

In der Ausbildung geht es um Grundlagen im Bereich Sucht und Suchtprävention, Aspekte der aufsuchenden niedrigschwelligen Arbeit, Besonderheiten in der Gesprächsführung und ein Deeskalationstraining mit externen Trainern. Der Fokus liegt auf Alkohol und dem Zusammenhang Konsum und Gewalt sowie auf Cannabis-Konsum. Peer-Berater werden praxisnah auf abendliche Einsätze vorbereitet. Ihre Schulung leiten qualifizierte Pädagoginnen und Pädagogen.

Die Ausbildungstermine 2024 in der Peer-Beratung sind:
Freitag, 18. Oktober, 15 bis 19 Uhr
Samstag, 19. Oktober, 9:30 bis 17 Uhr
Freitag, 25. Oktober, 15 bis 19 Uhr
Samstag, 26. Oktober, 8:45 bis 16 Uhr
und Sonntag, 27. Oktober, 10 bis 14:30 Uhr

Die Ausbildung findet im Verwaltungsraum in der Drogenhilfe statt.
Alles Übrige steht auf www.praerie-freiburg.de.
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Eintrag vom: 30.08.2024  




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