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Von der Jugendbauhütten-Teilnehmerin zur Anleiterin im Fluthilfecamp
Klara bei Fluthilfecamp 2023 Lochmühle (c) DSD
 
Von der Jugendbauhütten-Teilnehmerin zur Anleiterin im Fluthilfecamp
Klara Liebrecht kommt ins Ahrtal, um zu helfen

Klara Liebrecht ist 23 Jahre alt, kommt ursprünglich aus der Nähe von Halle an der Saale und war im Jahrgang 2021/22 Teilnehmerin der Jugendbauhütte in Hessen. Nach dem Abitur suchte sie eine Möglichkeit sich zu orientieren, hatte lange Zeit ein Studium in Betracht gezogen, dann aber im Anschluss an das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) in der Denkmalpflege eine Ausbildung zur Zimmerin gemacht.

Bereits im Jahr 2023 hatte Klara am ersten Fluthilfecamp der Jugendbauhütte teilgenommen – damals war sie schon in der Lehre und konnte ihre Kenntnisse bei der Restaurierung des Dachstuhls der historischen Lochmühle in Mayschoß einsetzen. Nun kommt sie zurück ins Ahrtal. „Vor zwei Jahren hat sich unsere Freundesgruppe aus dem FSJ in der Jugendbauhütte Hessen im Fluthilfecamp wiedergesehen, das haben wir extra so geplant, alle zeitgleich da zu sein“, erzählt sie. „Ich freue mich auch in diesem Jahr, wieder Freunde zu treffen und neue Menschen kennenzulernen.“ Mittlerweile ist Klara Zimmergesellin und wird im diesjährigen Fluthilfecamp selbst eine Gruppe junger Freiwilliger bei den Arbeiten an einem Fachwerkhaus in Insul anleiten. Sie freut sich auf diese Aufgabe – und darauf, wieder Teil des Fluthilfecamps der Jugendbauhütten zu sein, das in diesem Jahr bereits zum dritten Mal stattfindet. Vom 5. Juli 2025 bis zum 20. Juli 2025 reisen rund 300 junge Freiwillige aus ganz Deutschland an, um sich beim Wiederaufbau historischer Gebäude im Ahrtal zu engagieren, die bei der Flut vor beinahe vier Jahren stark beschädigt wurden.

Rund 20 verschiedene historische Gebäude warten auf die vielen fleißigen Hände der freiwilligen Helfer. Sie alle sind Teilnehmer oder ehemalige Teilnehmer der Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Trägerschaft der internationalen Jugendgemeinschaftsdienste. Gemeinsam wollen sie in zwei Wochen einen sichtbaren Wiederaufbau-Fortschritt auf allen Baustellen im Ahrtal erzielen. Die jungen Leute setzen sich für die historischen Bauten des Ahrtals ein und wollen aufzeigen, dass mit Hilfe von traditionellen Handwerkstechniken und natürlichen und nachhaltigen Baumaterialien der Erhalt wertvoller Bausubstanz möglich und sinnvoll ist.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hatte bereits kurz nach der Flutkatastrophe mit ihrem Soforthilfeprogramm den Denkmaleigentümern der Region bei der Rettung und beim Erhalt ihrer Gebäude finanziell und beratend Hilfe zukommen lassen. Zur weiteren Unterstützung richtete sie im März 2022 ein „Mobiles Team Fluthilfe“ ein. Mit dem Fluthilfecamp der Jugendbauhütten 2023 und 2024 folgte eine weitere umfangreiche Hilfsaktion für das Ahrtal, womit die DSD ihr Versprechen einlöste, den Menschen vor Ort in der Wiederaufbauzeit aktiv zur Seite zu stehen. Nun wird die großangelegte Hilfsaktion von Samstag, den 5. Juli 2025 bis zum Sonntag, den 20. Juli 2025 wiederum über 300 aktive und ehemalige Teilnehmer der Jugendbauhütten aus dem ganzen Bundesgebiet in ihrer Freizeit zum Aufbau der von der Jahrhundertflut 2021 schwer beschädigten historischen Bauten in die Ahrregion führen.
 
Eintrag vom: 30.06.2025  




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