Nur eines von acht Lernprogrammen für Englisch ist „gut“. Das hat die Stiftung Warentest in einem Test von Software auf CD- oder DVD-Rom herausgefunden. Die Hälfte der getesteten Produkte ist dagegen „mangelhaft“, der Kauf lohnt sich daher nicht, schreibt die Zeitschrift test in der Dezember-Ausgabe.
Wer eine Sprache lernt, muss viele Fähigkeiten üben: Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben sollen verbessert werden. Grammatik muss auch sein und der Wortschatz will trainiert werden. Im Idealfall lernt man auch etwas über die Kultur des Sprachraums. Lernsoftware soll bei dieser Mammut-Aufgabe helfen, doch viele Programme scheitern kläglich.
Testsieger ist Intensivkurs Englisch von Digital Publishing. Zwar ist auch diese Lernsoftware nicht perfekt, aber sie hebt sich von der Konkurrenz ab. Das mit 100 Euro nicht ganz billige Programm bietet die besten Übungen und überzeugt auch didaktisch. Sinnbild dafür ist der virtuelle Trainer Tim, der einen mit Feedback durch das Programm führt und auch während trockener Grammatikübungen bei Laune hält.
„Mangelhaft“ sind viele Programme, weil sie inhaltlich schwach abschneiden. „Gehirn-gerechtes“ Lernen mit der sogenannten Birkenbihl-Methode soll beispielsweise mit dem Produkt von Bizzons eMarketing für 89 Euro möglich sein. Lediglich zehn englische Übungstexte waren den Testern jedoch zu wenig. Andere Programme erwiesen sich bei näherem Hinsehen als reines Wortschatztraining.
Der ausführliche Test Lernsoftware Englisch erscheint in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Test (ab 22.11.2013 am Kiosk) und ist unter www.test.de/lernsoftware-englisch abrufbar. |