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Ihre Redaktion Prolix Studienführer
Nico Stank mit neuem Programm am 22.03.2025 in Freiburg

Nico Stank begeisterte auf seiner ersten und bis auf den letzten Platz ausverkauften Live-Tour mit „merkste selber“ bundesweit über 55.000 Zuschauer:innen. 2025 geht es mit seinem zweiten „merkste selber“ Bühnenprogramm „Akte Ex“ auf große Tour durch Deutschland und Österreich. Am 22.03.2025 erzählt Nico Stank in Freiburg im Paulussaal auf urkomische Art welche Erfahrungen ihn in seinem Leben dorthin geführt haben, wo er jetzt ist. Seien es EX-Freunde,…naja auch EX-Freundinnen, EX-Situationships, EX-Momente – kurzum: sein EX-ICH. Mit seiner einzigartigen Erzählweise, ein multimedialer Mix aus Stand Up, Live Comedy, Gesangs- und Tanzeinlagen und seinen viralsten Social Media Clips.
Mit seiner einzigartigen Erzählweise, ein multimedialer Mix aus Stand Up, Live Comedy, Gesangs- und Tanzeinlagen und seinen viralsten Social Media Clips bietet Nico Stank seinen Zuschauer:innen einen Abend, an dem kein Auge trocken bleibt und der ein oder andere Tropfen ins Höschen geht.
Nico Stank gehört zu den vielversprechendsten jungen Entertainer:innen in Deutschland, unterhält Millionen Menschen auf seinen Social Media Channels und glänzte in gleich mehreren großen Kinoproduktionen, wie z.B. Chantal im Märchenland, Freibad, Liebesdings, Einfach mal was Schönes, und erhielt 2022 den deutschen Comedypreis als bester Newcomer.
Schon in der Schulzeit entdeckte der vielseitige Künstler seine Liebe zu Schauspiel und Comedy und
begann seine Karriere im Jungen Ensemble des Schauspielhaus Bochums. Danach absolvierte er eine Ausbildung als Musicaldarsteller, was ihm heute bei seinen musikalischen Einlagen auf der Bühne zugute kommt. Schon damals war klar, dass Nicos Talente in ihrer Vielfalt auf der Bühne vollends brillieren.
Auf Social Media und der Bühne versucht Nico, mit Selbstironie und Mut ein Vorbild für seine Follower:innen zu sein. Durch den Zuspruch seiner rapide wachsenden Community hat Nico gelernt, wie wichtig es ist, man selbst zu sein und dass es okay ist, dies auch in all seiner Vielfalt zu zeigen.
NICO STANK
Akte Ex
22. März 2025
Freiburg PAULUSSAAL
Einlass: 19.00 Uhr / Beginn: 20:00 Uhr
Achtung!: Einlass erst ab 16 Jahren.
Kartenvorverkauf
unter www.s-promotion.de unter der Tickethotline 06073-722 740 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
FWTM setzt ihr erfolgreiches Pop-up-Konzept fort
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Neuer Pop-up-Store am Schwabentor eröffnet am 12. März
Am 12. März 2025 startet die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) ihr nächstes Pop-up-Projekt und eröffnet einen neuen temporären Store in einem ehemaligen Antiquitätengeschäft am Schwabentorplatz. Bis Ende Juli 2025 entsteht in dem historischen Gebäude von 1879, das der Stadt Freiburg gehört, ein Ort, an dem Einzelhandel, Kultur und Gastronomie zusammenkommen. Die FWTM realisiert damit bereits ihr zehntes Pop-up. Das Projekt wird durch Fördermittel aus dem Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unterstützt.
Die Pop-up-Stores der FWTM wurden ins Leben gerufen, um Leerstand in der Innenstadt kreativ zu nutzen und kleine lokale Labels zu unterstützen. Mit dem letztjährigen Pop-up-Store im denkmalgeschützten Westhoff-Gebäude in der Freiburger Innenstadt wurde das Konzept weiterentwickelt: Neben Einzelhandel spielten dort erstmals auch Gastronomie und kulturelle Formate eine zentrale Rolle. Der große Zuspruch hat bestätigt, dass dieser Mix funktioniert – jetzt wird er am Schwabentorplatz fortgesetzt und weiterentwickelt.
Gastronomie und Raumgestaltung
Fester Bestandteil des Pop-ups ist das Café „The Naked Ape“, das von dem Betreiber-Trio des Cafés Au Contraire in der Gerberau geführt wird und während der gesamten Laufzeit für das gastronomische Angebot sorgt.
Auch die Raumgestaltung ist ein zentrales Element des Konzepts. Das Mobiliar für den Popup-Store stellt IKEA Freiburg zur Verfügung: „In Kooperation mit der FWTM Freiburg freuen wir uns, den neuen Pop-up-Store in der Freiburger Innenstadt mit einer Auswahl an IKEA-Klassikern sowie farbenfrohen Neuheiten auszustatten. Besucher:innen sind herzlich eingeladen, unsere komfortablen Sitzmöbel zu testen und die Vielfalt unseres Sortiments zu entdecken. Selbstverständlich können alle Möbel und Einrichtungsgegenstände, die wir ausstellen, entweder direkt im Einrichtungshaus oder per Click&Collect erworben werden. Wir freuen uns, dabei zu sein, und hoffen, dass viele Menschen diese einzigartige Location genießen werden.“
Der hintere Bereich des Pop-ups – ein überdachter Innenhof mit Blick auf den Schlossbergfels – wird von Hängematten Glück aus Freiburg in einen gemütlichen Loungebereich verwandelt.
Wechselnde Partner:innen aus Einzelhandel, Kunst und Initiativen
Ergänzt wird das Konzept durch wechselnde Kooperationspartner:innen, die die Ladenfläche bespielen.
Zum Auftakt zeigt die Ausstellung „Pförtnerhaus@Schloßbergstraße“ vom 11. bis 29. März Werke regionaler Künstler:innen. Vernissage, Midissage und Finissage werden von performativen Aktionen begleitet.
Ab April verwandelt sich das Pop-up in ein Live-Radio-Studio. In Zusammenarbeit mit ymyr.fm wird der Launch des neuen Community-Radios „Radio Pepper“ gefeiert, das eine Plattform für kreative Projekte und Sichtbarkeit für die Freiburger Subkultur schafft. Vom 9. bis 27. April gibt es ein abwechslungsreiches Programm mit DJ-Sets, Talk-Formaten und Livemusik.
Im Mai folgen die Cycling Days parallel zum Bike Festival am Dreisamstadion, mit den Labels FingersCrossed (01. bis 05. Mai) und CUORE Swiss (05. bis 10. Mai). Neben CommunityRides gibt es die Möglichkeit, vor Ort T-Shirts und Hoodies mit Freiburg-Motiven zu bedrucken sowie an einem Design-Contest teilzunehmen.
Begleitendes Kultur- und Veranstaltungsprogramm
Begleitend gibt es ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm: Mittwochs finden die aus dem Westhoff-Pop-up bekannten Ping-Pong-Turniere statt, donnerstags lädt Freiburg Bierle mit einem Mario-Kart-Abend zum gemeinsamen Gaming ein. Außerdem finden regelmäßig Konzerte, Lesungen und Events statt.
Hanna Böhme, Geschäftsführerin der FWTM, betont die Bedeutung des Projekts: „Der neue Pop-up-Store ist vor allem ein Ort der Begegnung mitten in der Freiburger Innenstadt. Hier gibt es die Möglichkeit, mit Konzepten zu experimentieren und Gastronomie, Handel und Kultur an einem Ort zu vereinen. Wir wollen lokalen Akteur:innen und Initiativen die Möglichkeit bieten, sich und ihre Ideen zu präsentieren – aber auch den Einzelhandel in Freiburg stärken.“
Das Projekt läuft bis zum 31. Juli. Weitere Informationen zu teilnehmenden Partner:innen, Veranstaltungen und Aktionen werden fortlaufend bekanntgegeben.
Öffnungszeiten Au Contraire:
Montags geschlossen
Di. – Do. 12:00 – 22:00 Uhr
Fr. – Sa. 12:00 – 02:00 Uhr
Sonntag 12:00 – 18:00 Uhr
Studientag: „Braucht’s den noch oder kann der weg?“
Abschied vom Sakralraum – Übergänge gestalten
Unsere christliche Kulturlandschaft ist geprägt von Kirchen und Kapellen, die heute oft nicht mehr oder nur selten genutzt werden. Der Unterhalt dieser Gebäude stellt in Zeiten knapper werdender Kirchensteuereinnahmen eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Der Umgang mit dem großen Bestand an Sakralräumen wird in den kommenden Jahren zu einer zentralen Aufgabe, auch in der Erzdiözese Freiburg. Jede Entscheidung, eine Kirche aufzugeben oder umzuwidmen, birgt Konfliktpotenzial.
Wie kann der Abschied von einem Sakralraum gelingen? Wie lässt sich kirchliche Identität vor Ort wahren? Welche Themen sind im Vorfeld einer Entscheidung zu bedenken?
Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich der Studientag am Freitag, 21. März von 15 bis 21 Uhr in der Katholischen Akademie Freiburg, Wintererstr. 1, sowie online. Der Studientag will Problembewusstsein schaffen und Anregungen für die Entscheider*innen vor Ort und Interessierte bieten, basierend auf Erfahrungen aus dem Bistum Essen, wo dieser Prozess bereits seit 15 Jahren läuft. Es wird Raum für Erfahrungsaustausch geben.
Mitwirkende sind unter anderem: Dr. Matthias Kreplin (Oberkirchenrat, Evangelische Landeskirche in Baden, Karlsruhe), Marc Lenzke (Kommunikationsberatung, Leipzig), Bruno Metz (Bürgermeister von Ettenheim), Generalvikar Christoph Neubrand (Erzdiözese Freiburg), Dr. Christoph Schmider (Erzbischöfliches Archiv, Freiburg) sowie Marlies Woltering mit Andrea Baro und Susanne Scholz (Bereich Pastoralentwicklung, Bistum Essen).
Den Studientag veranstaltet die Katholischen Akademie Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Diözesanrat in der Erzdiözese Freiburg.
Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro, ermäßigt 10 Euro. Für Teilnehmer*innen unter 27 Jahren ist die Teilnahme kostenfrei.
Anmeldungen sind bis zum 12. März 2025 möglich unter: www.katholische-akademie-freiburg.de
Schulprogramm denkmal aktiv 2025/26

Ab sofort können sich Schulen bundesweit um Förderung von Schuljahresprojekten bewerben
Vom 5. März 2025 bis zum 5. Mai 2025 können sich weiterführende Schulen aller Schulformen im Rahmen von „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ um Förderung eines Schuljahresprojekts im Schuljahr 2025/26 bewerben.
Mit ihrem Schulprogramm wirbt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) seit 2002 für das Baudenkmal als anschaulichen Lerngegenstand. „denkmal aktiv“ ermutigt Lehrkräfte, die Lernpotentiale des regionalen Kulturerbes für den Unterricht zu erschließen und lädt junge Menschen ein, denkmalgeschützte Einzelbauten, Ensembles oder Parkanlagen als spannende Zeugnisse ihrer Zeit kennenzulernen und sich ihrer Bedeutung für das Erscheinungsbild ihres Wohnortes bewusst zu werden.
Was erzählt ein Denkmal aus der Zeit seiner Erbauung, wer war daran beteiligt, welche Baumaterialien kamen zum Einsatz? Wie wird das historische Objekt heute genutzt und warum ist sein Erhalt ein Beitrag zu einer nachhaltigen Lebensweise? Auf diese und ähnliche Fragen finden die Schülerinnen und Schüler Antworten im Unterricht und vor Ort und können dazu mit verschiedenen Denkmal-Fachleuten ihrer Stadt oder Region in Austausch kommen.
Die teilnehmenden Schulen werden von der DSD fachlich und koordinativ begleitet und finanziell mit 1.900 Euro unterstützt.
Bei der Durchführung des Schulprogramms kann die DSD auf die Mitwirkung von Partnern bauen, die in den Ländern oder auch bundesweit Schulprojekte unterstützen.
Dazu gehören das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus, die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin, das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg und die Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen im Land Brandenburg, das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen und das Netzwerk Stadtentwicklung NRW vertreten durch die Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne in NRW, das Ganztagsschulprogramm Rheinland-Pfalz, das Ministerium für Bildung Sachsen-Anhalt, das Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V. und die Deutsche UNESCO-Kommission, die Schirmherrin von „denkmal aktiv“ ist.
Informationen und Ausschreibungsunterlagen unter www.denkmal-aktiv.de/teilnahme
Filmtipp: EIN TAG OHNE FRAUEN – THE DAY ICELAND STOOD STILL
Island, USA 2024 / OmU / 71 Min.
Regie: Pamela Hogan, Hrafnhildur Gunnarsdottir
Am 24. Oktober 1975 steht in Island alles still. Kein Geschäft ist geöffnet, keine Zeitung erscheint, kein Geschirr wird gespült. Die isländischen Frauen befinden sich im Streik. Sie wollen nicht länger hinnehmen, dass ihre Arbeit in Betrieb und Familie unterbewertet, ihre Stimme nicht gehört und ihnen Zugang zu wichtigen Bereichen der Gesellschaft verwehrt wird. Unglaubliche 90 Prozent beteiligen sich und der Tag geht in die Geschichte ein.
Der Dokumentarfilm lässt die Protagonistinnen zu Wort kommen und zeigt, wie aus einer einfachen Idee eine Revolution wurde. Heute ist Island in puncto Gleichstellung eines der fortschrittlichsten Länder der Welt.
Kommunales Kino Freiburg
Film des Monats
Do 13.03., 21:30 / So 16.03., 17:30
20. MEIN FREIBURG MARATHON 2025 fast ausgebucht

Noch wenige Plätze für den badenova Schülermarathon und den Badeparadies-Mini-Marathon verfügbar
Mit dem MEIN FREIBURG MARATHON wird am Sonntag, 6. April 2025 die Laufsaison in Freiburg eingeleitet. Mittlerweile sind die am Sonntag angebotenen Laufdistanzen Marathon, Super Sparrow Halbmarathon, und AOK-Gesundheitslauf ausgebucht. Für den badenova Schülermarathon am Sonntag sowie den Badeparadies-Mini-Marathon (Kategorie 3) am Samstag, 5. April 2025, gibt es nur noch wenige Plätze. Sofern bereits angemeldete Läufer*innen Startplätze abgeben, wird es am 21. März um 14:00 Uhr noch einmal die Möglichkeit geben, sich über die Marathon-Webseite unter www.mein-freiburgmarathon.de/anmeldung anzumelden.
PreEvent am Freitag, 4. April 2025
Los geht das MEIN FREIBURG MARATHON Wochenende in diesem Jahr bereits mit dem Pre-Event am Freitag, 4. April, von 16 bis 20 Uhr, mit der Bürger-Maultaschenparty, dem PreRun, dem Laufkongress und der FITNRUN – die Freiburger Sportmesse. Außerdem können Läufer*innen bereits ihre Startnummern abholen. Geöffnet sind dann die Messehalle 3 und das Zentralfoyer. Der PreRun findet um 17:30 Uhr statt, begleitet von den Läufer*innen-Legends, die in diesem Jahr bereits zum 20. Mal am MEIN FREIBURG MARATHON teilnehmen. Der Lauf ist ca. 5 bis 7 km lang, eine Anmeldung ist über die MEIN FREIBURG MARATHON-Website möglich, unter: www.mein-freiburgmarathon.de/prerun. Der letzte Vortrag im Rahmen des Laufkongress findet um 18 Uhr in Konferenzraum 6 bis 9 statt: Hier berichtet die dreifache Olympiateilnehmerin Sabrina Mockenhaupt in ihrem Vortrag „Laufend an der Schwelle“ über ihre Erfahrungen. Alle angemeldeten Läufer*innen können kostenfrei am Laufkongress teilnehmen, für alle weiteren Interessierten beträgt die Kongressgebühr je Vortrag 9 Euro. Eine Anmeldung für den Vortrag am 4. April ist noch bis zum 30. März über die Marathon-Website möglich unter: www.mein-freiburgmarathon.de/laufkongress.
Neue Navigations-App am Marathonsonntag
Der MEIN FREIBURG MARATHON ist eine Sightseeing-Tour durch das Herz Freiburgs. Zum 20. Jubiläum sorgen zahlreiche Bands für Motivation und Stimmung entlang der Laufstrecke. Mit Hilfe der Nunav Navigations-App können sich Anwohner*innen, Besucher*innen und Läufer*innen über die Straßensperrungen informieren und von A nach B navigieren. Mehr Informationen hierzu gibt es unter: www.mein-freiburgmarathon.de/aktuelles/nunav-app.
Veranstaltungsunterstützung: Helfervereine gesucht
Bei der Startunterlagenausgabe, an den Verpflegungsstationen, an den Wechselstellen der Staffeln und vielem mehr – das Marathon-Team sucht aktuell noch nach Vereinen, die Teil des MEIN FREIBURG MARATHON Teams werden möchten und bereit sind, an den Veranstaltungstagen tatkräftig zu unterstützen. Wer mit seinem Verein mithelfen möchte, findet alle Infos unter www.mein-freiburgmarathon.de/info/volunteers/.
Organisiert wird der 20. MEIN FREIBURG MARATHON durch die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) und den Badischen Leichtathletik-Verband e. V. (BLV).
Studierende Fotokünstler*innen können sich jetzt bewerben!
Deutsch-französischer Fotowettbewerb zum Thema „Frieden“
Das Studierendenwerk Freiburg beteiligt sich im Jahr 2025 bereits zum zehnten Mal am Fotowettbewerb für Studierende – ein vom Deutschen Studierendenwerk „DSW“ in Kooperation mit dem französischen Pendant, dem Dachverband „Cnous“, organisiertes Projekt.
Der Fotowettbewerb richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen aus Deutschland und Frankreich mit der Intention, den internationalen Kulturaustausch zu stärken und zu fördern. Über die Landesgrenzen hinaus werden die Teilnehmenden zur künstlerischen und internationalen Auseinandersetzung mit dem Thema „Frieden“ angeregt. Die Interpretationen lassen hier viel kreativen Spielraum zu.
Zur Teilnahme am Fotowettbewerb sind alle volljährigen Studierenden aufgerufen, die entweder an einer deutschen oder französischen Hochschule immatrikuliert sind. Bis zum 12. Mai 2025 können sich alle interessierten Studierenden anmelden und ihre Fotoideen über die folgende Website hochladen: https://www.concours-wettbewerb.eu/de/
Eine deutsch-französische Jury wird die besten Arbeiten auswählen und Auszeichnungen im Wert von 1.000 Euro, 750,- Euro und einen Deutsch-Französischen Freundschaftspreis (500 Euro) für ein besonders gelungenes Engagement für die deutsch-französische Freundschaft vergeben.
Die besten 25 Fotokunstwerke des Wettbewerbs werden zudem im Rahmen einer Wanderausstellung in den teilnehmenden Studierendenwerken und den französischen „Cnous“ sowie in einer digitalen Ausstellung präsentiert.
Weitere Informationen online:
Unsere vergessenen Befreier
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(De-)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg
Filme und Vorträge in Freiburg
Di 11.03. – Di 03.06.2025
Di 11. März, 19:30 Uhr
Vortrag: Unsere Opfer zählen nicht – Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg
mit Karl Rössel (recherche international, Köln)
Weingut Dilger, Urachstr. 3, Freiburg
So 06. April, 19:30 Uhr
Film: Cinema, Aspirinas e Urubus
Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40
Di 08. April, 19:30 Uhr
Vortrag: Die brasilianischen Befreier Italiens
mit Luis de Olivera (Italien/Brasilien)
Theater Freiburg, Winterer-Foyer
Mi 16. April, 19:30 Uhr
Film: Camp de Thiaroye
Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40
Di 22. April, 19:30 Uhr
Film: Unterwegs als sicherer Ort
Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40
Fr 09. Mai, 19:30 Uhr
Vortrag: Der Holocaust und Nordafrika
mit Aomar Boum (USA)
Peterhofkeller, Niemensstr. 10, Freiburg
Di 13. Mai, 19:30 Uhr
Film: Les Massacres de Sétif, un certain 8. Mai 1945
mit anschließendem Gespräch mit Filmemacher Mehdi Lallaoui (Paris)
Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40
Di 13. Mai, 14:00-16:00 Uhr
Lecture: Rediscovering the Colonial and Decolonial Interdependencies through the Footsteps of Frantz Fanon
Im Rahmen der Vorlesung "Global and Regional Transformations: Theories, Trends, Interdependencies"
Guests: Alice Cherki and Mehdi Lallaoui (Paris)
HS 3043, KG III, Platz der Universität 3, Freiburg
Mi 14. Mai, 19:30 Uhr
Film: Sur les traces de Frantz Fanon
mit anschließendem Gespräch mit Filmemacher Mehdi Lallaoui & Zeitzeugin Alice Cherki (Paris)
Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40
Mo 19. Mai, 19:30 Uhr
Vortrag: Frauen im antijapanischen und antikolonialen Widerstand
mit Agnes Khoo (Malaysia, Singapur, Niederlande)
Kulturaggregat, Hildastr. 5, Freiburg
Di 20. Mai, 17:00-20:00 Uhr
Workshop: „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg"
mit fernsicht im iz3w
Haus des Engagements, Rehlingstr. 9, Teilnahme kostenfrei, Anmeldung unter: bildung@iz3w.org
Mi 21. Mai, 19:30 Uhr
Film: Because we were beautiful
mit anschließendem Gespräch mit Nataly Han (Koreaverband Berlin)
Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40
Di 03. Juni, 19:00 & 21:00 Uhr
Vortrag: Afrikanische Kolonialsoldaten in deutscher Perspektive – Krieg, Rassismus und Geschlecht im 19. und 20. Jahrhundert
mit Heiko Wegmann
Film: Auch Afrikaner haben das Elsass befreit
Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40
Mit finanzieller Unterstützung des Landtags und des Staatsministeriums Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg, gefördert von Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes, INTA-Stiftung, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Kulturamt Freiburg
Eine Veranstaltung von iz3w und Kommunales Kino Freiburg in Kooperation mit ACT – Africa Center for Transregional Research, Blaues Haus Breisach, Centre Culturel Français Freiburg, DEAB, De/Coloniality Now, FAIRburg, Frankreich-Zentrum, freiburg-postkolonial, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, KoBra – Kooperation Brasilien, Kulturaggregat, recherche international, Theater Freiburg, Weingut Dilger
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Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Unzählige Menschen und alle Kontinente wurden durch diesen Krieg erschüttert, dessen Zentrum Deutschland war. Die Nationalsozialisten hatten den Weltkrieg 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen, und schließlich über Europa hinaus nach Asien, Ozeanien, Afrika und die Amerikas ausgeweitet. Gleichwohl müssen bereits der italienische Abessinienkrieg 1935 in Äthiopien/Eritrea und der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg ab 1937 als Teil dieses globalen Krieges begriffen werden, denn beide wurden von den mit Deutschland verbündeten Achsenmächten Italien und Japan begonnen. Vergessen werden darf dabei allerdings nicht, dass die Zahl derjenigen aus aller Welt, die sich den Nazis militärisch entgegenstellten, weit größer war, als die Zahl ihrer internationalen Verbündeten.
Für das iz3w ist diese globale Dimension des Zweiten Weltkriegs schon lange Zeit ein Thema. Im Jahr 2009 gaben wir zusammen mit Karl Rössel vom Rheinischen JournalistInnenbüro die Ausgabe 312 der Zeitschrift iz3w über die globale Kollaboration mit den Nazis heraus. 2010/11 zeigten wir in Freiburg die Ausstellung „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“. Außerdem publizierten wir in den letzten zwanzig Jahren zahlreiche Artikel dazu in der iz3w.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Nazideutschland wollen wir mit zahlreichen Vorträgen und einer Filmreihe mit Gästen aus Algerien, Frankreich, Italien, Brasilien, Korea und den USA sowohl seinen Opfern wie auch den Widerstandskämpfer*innen aus dem Globalen Süden gedenken. Damit wollen wir zum Perspektivwechsel von einer eurozentrischen hin zu einer globalen Geschichtsschreibung beitragen. Europa, und insbesondere Deutschland, muss sich der historischen Verantwortung stellen, die es gegenüber Kontinenten, Ländern und Regionen hat, die durch Kolonialisierung und Krieg zerrüttet wurden. Untrennbar damit verbunden ist auch die Verantwortung gegenüber Menschen, die heutzutage aus ihren Herkunftsländern flüchten und hier nach Schutz und Asyl suchen.
Vorträge/Lecture/Workshop:
UNSERE OPFER ZÄHLEN NICHT – »DIE DRITTE WELT IM ZWEITEN WELTKRIEG«
Vortrag von Karl Rössel (Köln)
In Europa begann der Zweite Weltkrieg am 1. September 1939. In Afrika herrschte bereits seit 1935 Krieg um Äthiopien (mit Soldaten aus 17 Ländern und 4 Kontinenten) und auch der japanische Angriff auf China hatte bereits 1937 begonnen. Bis 1945 leisteten Millionen Soldaten aus der Dritten Welt einen wichtigen Beitrag, um die Welt vom europäischen Faschismus und japanischen Großmachtwahn zu befreien. Weite Teile des Globalen Südens dienten auch als Schlachtfelder und blieben nach Kriegsende verwüstet zurück. Allein in China forderte der Krieg mehr Opfer als in Deutschland, Italien und Japan zusammen. Aber Fakten wie diese kommen in der hiesigen Geschichtsschreibung bislang kaum vor.
Karl Rössel, Kurator der Ausstellung „Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“, informiert darüber mit Fotos und Originaltönen von Zeitzeug*innen.
Di 11. März, 19:30 Uhr
Weingut Dilger, Urachstr. 3, Freiburg
DIE BRASILIANISCHEN BEFREIER ITALIENS
Vortrag von Luis de Olivera (Italien/Brasilien)
Luis de Olivera, in Brasilien geborener Journalist, wanderte nach Italien, dem Herkunftsland seiner Großeltern aus. Als er sich in den 1990er-Jahren in Barga, einem toskanischen Bergstädtchen in den Apuanischen Alpen, niederließ, stellte er fest, dass dort nichts an den Beitrag erinnerte, den 25.000 brasilianische Soldaten im Zweiten Weltkrieg im Kampf gegen die deutsche Wehrmacht zur Befreiung dieser Region geleistet haben.
Deshalb suchte er selbst nach Dokumenten und Zeitzeugnissen über die brasilianischen Einsätze in der Toskana und eröffnete schließlich in Eigeninitiative ein Museum: die „Casa Brasile“. Es enthält historische Fotos und Landkarten, Dokumente und Memorabilia zur Rolle der „Força Expedicionária Brasileira“ (FEB) in Italien, von der er in seinem Vortrag berichtet.
In Kooperation mit Kobra – Kooperation Brasilien mit Übersetzung aus dem Portugiesischen
Di 08. April, 19:30 Uhr
Theater Freiburg, Winterer-Foyer, Bertoldstr. 46
DER HOLOCAUST UND NORDAFRIKA
Vortrag von Aomar Boum (Professor für Anthropologie und sephardische Geschichte an der University of California in Los Angeles, USA)
Im Jahr 2018 veröffentlichte das United States Holocaust Memorial Museum eine bedrückend umfangreiche „Enzyklopädie der Lager und Ghettos“ in den durch die Verbündeten Nazideutschlands kontrollierten Ländern und Kolonien. Darin wurden auch die mehr als 100 wenig bekannten Lager der faschistischen Achsenmächte in Nordafrika erstmals detailliert beschrieben. Einer der Verfasser war der aus Marokko stammende und in den USA lehrende Historiker Aomar Boum, der auch die Essay-Sammlung „The Holocaust and North Africa“ sowie Dokumente über die (Kriegs-)Jahre 1934-1950 in Nordafrika mit herausgegeben hat.
In seinem Vortrag beschreibt Aomar Boum – ausgehend von den jüdisch-muslimischen Beziehungen in den 1930er-Jahren – die Folgen der Vichy-Herrschaft für die Juden und Jüdinnen Nordafrikas und für Flüchtlinge aus Europa, die Funktion der Arbeitslager in der Region sowie den aktuellen Forschungsstand zum Thema.
Mit Übersetzung aus dem Englischen
Fr 09. Mai, 19:30 Uhr
Peterhofkeller, Niemensstr. 10, Freiburg
REDISCOVERING THE COLONIAL AND DECOLONIAL INTERDEPENDENCIES THROUGH THE FOOTSTEPS OF FRANTZ FANON
Guests: Alice Cherki and Mehdi Lallaoui (Paris)
Im Rahmen der Vorlesung "Global and Regional Transformations: Theories, Trends, Interdependencies"
Social transformations reflect interdependent processes that take place in various world regions simultaneously. In this session, interdependencies of colonial and decolonial developments between various regions such as the Caribbean, Europe and Africa during and after the Second World War will be rediscovered through the footsteps of Frantz Fanon with unique and creative contributions by Alice Cherki and Mehdi Lallaoui.
Die Vorlesung findet auf Englisch statt.
Di 13.05., 14:00-16:00 Uhr
HS 3043, KG III, Platz der Universität 3, Freiburg
FRAUEN IM ANTIJAPANISCHEN UND ANTIKOLONIALEN WIDERSTAND
Vortrag von Agnes Khoo (Malaysia, Singapur, Niederlande)
Die Soziologin Agnes Khoo stammt aus Singapur, hat familiäre Beziehungen zu Malaysia, die niederländische Staatsbürgerschaft und lehrt in China. 2004 publizierte sie ein Oral-History-Buch über Frauen aus Thailand, Malaysia und Singapur, die in der antikolonialen Guerilla gekämpft haben. Das Buch erschien bis 2017 in mehreren Auflagen in Chinesisch und Englisch. Es ist die bislang einzige Monographie über den Widerstand von Frauen gegen den britischen und japanischen Imperialismus in Malaysia und Singapur und dokumentiert ihre vergessenen Opfer im antikolonialen Widerstand über mehr als 50 Jahre.
Derzeit übersetzt sie die Memoiren von Lim Hong Bee (Born Into War) über die Folgen des Zweiten Weltkriegs für Malaysia und Singapur. In ihrem Vortrag wird sie auf die Rolle von Frauen aus Asien im weltweiten Kampf gegen Faschismus eingehen.
Mit Übersetzung aus dem Englischen von Kathi King
Mo 19. Mai, 19:30 Uhr
Kulturaggregat, Hildastr. 5, Freiburg
»DIE DRITTE WELT IM ZWEITEN WELTKRIEG«
Workshop von fernsicht im iz3w
In der hiesigen Schulbildung wird das Thema Zweiter Weltkrieg fast ausschließlich aus einer nationalen Perspektive behandelt – die globalen Dimensionen des Krieges oder die Zusammenhänge zur (deutschen) Kolonialgeschichte kommen hingegen kaum vor.
Der Workshop von fernsicht im iz3w bietet anhand interaktiver Methoden einen Überblick und eine Einführung in das Thema „Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“. In eindrücklichen Audio- und Videoaufnahmen kommen Zeitzeug*innen aus Ländern des Globalen Südens selbst zu Wort. Gemeinsam werden wir diskutieren, wie eine Bildungs- und Gedenkkultur gestaltet sein müsste, welche die vergessenen Befreier von deutschem Faschismus mit einbezieht.
Der Workshop richtet sich an alle Interessierte und kann auch gesondert für Schulklassen oder Lehrer*innen über das iz3w gebucht werden.
Di 20. Mai, 17:00-20:00 Uhr
Haus des Engagements, Rehlingstr. 9, Teilnahme kostenfrei,
Anmeldung unter: bildung@iz3w.org
AFRIKANISCHE KOLONIALSOLDATEN IN DEUTSCHER PERSPEKTIVE – KRIEG, RASSISMUS UND GESCHLECHT IM 19. UND 20. JAHRHUNDERT
Vortrag von Heiko Wegmann (freiburg-postkolonial.de)
Rassistische Bilder von afrikanischen Kolonialsoldaten wurden bereits im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 geprägt und dann zur Kaiserzeit in den Debatten über Kolonialkriege und in der Weimarer Republik in der Kampagne gegen die Rheinlandbesetzung fortgeschrieben. Die Bilder dienten der Propaganda gegen feindliche Mächte, verhandelten aber auch Geschlechterverhältnisse und »Weißsein« der deutschen Gesellschaft selbst. In der NS-Zeit schlug sich dies in der Zwangssterilisation hunderter Kinder von Kolonialsoldaten und weißen Müttern sowie in zahlreichen »gebilligten Massakern« der Waffen-SS an Kolonialsoldaten nieder. Kolonialsoldaten etwa aus Nord- und Westafrika hatten danach wesentlichen Anteil an der Befreiung des Elsass und Badens vom NS. Die dabei verübte, auch sexualisierte Gewalt gegen Zivilist*innen ist bis heute öffentlich präsent, während die Taten weißer Soldaten eher ausgeblendet wurden. Vor allem aber blieben die an den Kolonialsoldaten verübte Gewalt und der weiter tradierte Rassismus, unter dem Kinder von weißen Frauen und Kolonialsoldaten auch nach 1945 weiter zu leiden hatten, ein Randthema.
Di 03. Juni, 19:00 Uhr, Kommunales Kino Freiburg (im Anschluss Film ab 21:00 Uhr: AUCH AFRIKANER HABEN DAS ELSASS BEFREIT)
Filme:
CINEMA, ASPIRINAS E URUBUS
August 1942: „Als ob Brasilien endlos wäre“, sagt der Vertreter Johann, als er durch die Öde des brasilianischen Nordens fährt. In seinem Lieferwagen hat er einen Werbefilm für Aspirin, einen Projektor und Aspirintabletten, die er staunenden Menschen verkauft, die weder Kino noch Medikamente kennen. Johann ist auf der Flucht vor seiner deutschen Heimat, die die Welt in einen Krieg verwickelt hat. Auch der Anhalter Ranulpho flieht: vor der Dürre im Süden des Landes. Die beiden Männer werden Freunde – doch dann erklärt Brasilien Deutschland den Krieg. Ein episches Roadmovie, das auf dem Filmfestival in Cannes als Entdeckung gefeiert wurde. Bemerkenswert souverän, begleitet von sparsamen Dialogen, komponiert Marcelo Gomes eindringliche Bilder der Einsamkeit und Verlorenheit.
Brasilien 2004 / OmeU / 140 Min. / Regie: Marcelo Gomes
So 06. April, 19:30 Uhr, Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40
CAMP DE THIAROYE
Ousmane Sembènes Film CAMP DE THIAROYE erinnert an das Massaker von Thiaroye im Senegal, das am 1. Dezember 1944 stattfand. Als einige „tirailleurs sénégalais“ nach der Rückkehr aus einem deutschen Kriegsgefangenenlager in einem senegalischen Camp nahe Dakar Ende 1944 ihren Lohn einfordern, werden sie von französischen Truppen zusammengeschossen. Sembène inszeniert die Rückkehr der senegalesischen Soldaten aus dem Kriegsgefangenenlager als eine Rückkehr in den Kolonialrassismus der Vorkriegszeit. Der Eskalation der Repression durch die weißen Offiziere steht eine zunehmende Empörung der Soldaten gegenüber.
Senegal, Algerien, Tunesien 1988 / OmeU / 154 Min. / Regie: Ousmane Sembène, Thierno Faty Sow
Mi 16. April, 19:30 Uhr, Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40
UNTERWEGS ALS SICHERER ORT
Die Beschäftigung mit dem ungesühnten Mord an seinem jüdischen Großvater stand für den Kölner Schriftsteller Peter Finkelgruen am Beginn seiner Suche nach der eigenen Herkunft. Gemeinsam mit dem Filmemacher Dietrich Schubert macht er sich auf die Spurensuche: von seinem Geburtsort Shanghai über Prag bis nach Haifa. Hierher war er als Neunjähriger 1951, nach dem Tod der Eltern, mit seiner Großmutter übergesiedelt. Acht Jahre später zieht er mit der Großmutter, die sich in Israel nicht einleben konnte, in die Bundesrepublik und beginnt ein Studium. Für Peter Finkelgruen, der sich „unbeheimatet“ fühlt, ist die Spurensuche zugleich eine Suche nach den eigenen Wurzeln.
Deutschland 1997 / OF / 92 Min / Regie: Dietrich Schubert
Di 22. April, 19:30 Uhr, Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40
LES MASSACRES DE SÉTIF, UN CERTAIN 8. MAI 1945
Der algerische Regisseur Mehdi Lallaoui wird im Mai 2025 gleich zwei seiner Filme in Freiburg vorstellen. LES MASSACRES DE SÉTIF, UN CERTAIN 8. MAI 1945 dokumentiert, warum der Tag des Kriegsendes in Europa bis heute in Algerien als ein Tag der Trauer gilt. An diesem Tag schossen französische Siedler in der algerischen Stadt Sétif auf Demonstrant*innen, die nach der Befreiung Europas auch die Befreiung ihres Landes von der Kolonialherrschaft forderten. Eine Revolte in der algerischen Küstenregion war die Folge, die von französischen Truppen und Fremdenlegionären brutal niedergemetzelt wurde.
Frankreich 2003 / OmU / 52 Min. / Regie Mehdi Lallaoui & Bernard Langlois
Di 13. Mai, 19:30 Uhr , Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40, zu Gast: Filmemacher Mehdi Lallaoui
SUR LES TRACES DE FRANTZ FANON
„Als Arzt kannte er menschliches Leiden. Als Psychiater hat er die Ursachen für die Entstehung von Traumata analysiert und als Kolonialisierter hat er besser verstanden als jeder andere, was es bedeutet, unter kolonialen Bedingungen aufzuwachsen.“ Mit diesen Worten von Aimé Césaire und historischen Aufnahmen von der Beerdigung Frantz Fanons im Jahr 1961 beginnt der Dokumentarfilm von Mehdi Lallaoui. Darin kommen Weggefährt*innen des Befreiungskämpfers und Theoretikers Fanon zu Wort wie seine Assistentin Marie-Jeanne Manuellan, seine Biografin und Mitstreiterin bei der Revolutionierung der Psychiatrie in Nordafrika Alice Cherki und der Historiker Jean Khalfa. Ihre Zeugnisse belegen die anhaltende Bedeutung Fanons für den Kampf gegen Kolonialismus und Rassismus und „für einen globalen Humanismus“.
Algerien, Frankreich 2021 / OmU / 93 Min. / Regie: Mehdi Lallaoui
Mi 14. Mai, 19:30 Uhr, Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40, zu Gast: Filmemacher Mehdi Lallaoui & Zeitzeugin Alice Cherki
BECAUSE WE WERE BEAUTIFUL
Im Zweiten Weltkrieg wurden Mädchen und Frauen aus Indonesien durch die japanische Armee während deren dreijähriger Besatzungszeit zur sexuellen Sklaverei gezwungen. Bis heute ist über diese sogenannten „Trostfrauen“ nur wenig bekannt. Im Gegensatz zu anderen Ländern sind diese Ereignisse in der indonesischen Gesellschaft noch immer ein Tabuthema und die Verbrechen der japanischen Besatzungsmacht kaum aufgeklärt. Der niederländische Regisseur Frank van Osch begleitet die Journalistin Hilde Jansen und den Fotografen Jan Banning bei ihren Recherchen in Indonesien. Elf Überlebende erzählen zum ersten Mal vor der Kamera, was ihnen damals widerfuhr. Ihr ganzes Leben mussten sie Beleidigungen, Erniedrigungen und Angst ertragen. Die Erzählung dieser Ereignisse ist nicht nur für die betroffenen Frauen schmerzhaft, sondern auch für die Anwesenden.
Indonesien, Niederlande 2010 / OmU / 60 Min. / Regie: Frank van Osch
Mi 21. Mai, 19:30 Uhr, Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40, zu Gast: Nataly Han vom Koreaverband Berlin
AUCH AFRIKANER HABEN DAS ELSASS BEFREIT (CÉST NOUS LES AFRICAINS … EUX AUSSI ONT LIBÉRÉ L´ALSACE)
Überlebende Kolonialsoldaten aus Nordafrika berichten in Interviews, wie sie rekrutiert und in de Gaulles Armee des Freien Frankreich diskriminiert wurden. Einige blieben im Elsass und wurden „auf dem Papier Franzosen“, fühlen sich aber auch ein halbes Jahrhundert nach Kriegsende nicht als gleichberechtigt anerkannt.
Frankreich 1994 / OmU / 26 Min. / Regie: Jean-Marie Fawer
Di 03. Juni, 21:00 Uhr, Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40
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